Waldbahn Naßwald
Verfasst: 15. August 2005, 20:54
Ein offenbar gut gehütetes Geheimnis in der Österreichischen Schmalspurwelt ist die Existenz einer kleinen Bahn mit Spurweite 600mm unweit der wesentlich bekannteren Höllentalbahn in der Niederösterreichischen Raxregion. Im Gegensatz zur zweiteren ist die Waldbahn aber kaum einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, obwohl sie nun doch schon seit gut 20 Jahren in Betrieb steht.
Nach Naßwald kommt man auf der Höllentalstraße, ein Stück vor Schwarzau geht es nach links hinein. Im Ort selbst geht man beim großen Parkplatz über die Brücke und hält sich dann rechts, dann bekommt man dieses Gebäude zu sehen:
Und so sieht es von der anderen Seite aus, die Fahrzeughalle ist Remise, Werkstätte und überhaupt das betriebliche Zentrum der Waldbahn.
Der Personenzug, die Wagen sind Eigenbauten auf Lorenfahrgestellen. Manch selbsternannter "Eisenbahnhistoriker" mag vielleicht ob dieser Waggons "die es so nie gegeben hat" die Nase rümpfen, aber tatsächlich treffen sie doch sehr genau das Wesen vieler echten Wald- und Feldbahnen: Mit viel Improvisation und bescheidenen Mitteln wurde vor Ort genau das aufgebaut, was für den Betrieb gebraucht wurde:
Raus auf die Strecke: Auf etwa 800m Länge geht es hinaus ins Heufußtal.
Und hier sind wir schon an der Endstation angelangt, die Weiche für das Ausweichgleis ist bereits eingebaut:
Hier wäre Platz für ein Ausweichgleis zum Umsetzen, bevor es so weit ist, müßte aber das Gelände geebnet und einige überhängende Bäume auf den Felsen entfernt werden.
Hier nochmals das Rätselbild, die selbe Stelle in der anderen Blickrichtung: Hier war eine Verlängerung um über einen Kilometer geplant gewesen, allerdings wären entweder ein kurzer Tunnel links durch den Felsen oder aber eine Brücke über den Bach und weiter oben eine zweite wieder zurück notwendig. Praktisch fixe Zusagen lokaler Verantwortlicher, die aber dann doch nicht eingehalten wurden, haben dieses Projekt bis dato verhindert und dem Verein auch viele zuvor höchst enthusiastische Aktivisten gekostet...
Eine günstigere Alternative wäre eventuell, die Strecke am anderen Ufer des Baches als Rundkurs zurück zu führen.
Vor der Rückkehr noch etwas Zeit, einen Blick auf die Lok zu werfen: Es handelt sich um eine Akkulok Typ Wismut B360 aus einem ehemaligen DDR-Bergbau. Das Führerhaus ist ein Zubau aus der eigenen Werkstätte.
Auf der Rückfahrt gibt es Zeit für einen Fotohalt etwa bei der Hälfte der Strecke:
Nach gut 20 Jahren hat sich die Vegetation das Gleisbett wieder etwas zurück erobert. So kommt jedenfalls echte Waldbahnstimmung auf!
Zurück bei der Fahrzeughalle, das ist kein Versuchsträger für einen Schienenzeppelin auf 600m-Spur, sondern eine Schienenbiegemaschine auf einem Lorenfahrgestell.
Zum Schluß noch ein Blick auf Zug und Biegemaschine vor der Halle:
Und eines braucht man auch hier natürlich ganz dringend und nach Möglichkeit viel davon - freie Spenden:
Hier geht es zur Homepage der Waldbahn Naßwald:
http://www.waldbahn.at.tf/
Zur Zeit ist die ganze Bahn praktisch ein Einmann-Betrieb, wie gesagt, viele Aktive haben sich enttäuscht abgewandt, als sich die Aussicht auf einen Weiterbau der Strecke Zerschlagen hatte. Eine Voranmeldung ist daher jedenfalls empfehlenswert! (Kontakt unter "Impressum") Das größte Manko sind meines Erachtens leider die Betriebstage der Bahn, nämlich an Samstagen. Damit ist ein gleichzeitiger Besuch der Höllentalbahn leider nicht möglich, da diese an Sonntagen fährt. Ein Tagsausflug zu beiden Bahnen ist damit leider nicht machbar.
Nach Naßwald kommt man auf der Höllentalstraße, ein Stück vor Schwarzau geht es nach links hinein. Im Ort selbst geht man beim großen Parkplatz über die Brücke und hält sich dann rechts, dann bekommt man dieses Gebäude zu sehen:
Und so sieht es von der anderen Seite aus, die Fahrzeughalle ist Remise, Werkstätte und überhaupt das betriebliche Zentrum der Waldbahn.
Der Personenzug, die Wagen sind Eigenbauten auf Lorenfahrgestellen. Manch selbsternannter "Eisenbahnhistoriker" mag vielleicht ob dieser Waggons "die es so nie gegeben hat" die Nase rümpfen, aber tatsächlich treffen sie doch sehr genau das Wesen vieler echten Wald- und Feldbahnen: Mit viel Improvisation und bescheidenen Mitteln wurde vor Ort genau das aufgebaut, was für den Betrieb gebraucht wurde:
Raus auf die Strecke: Auf etwa 800m Länge geht es hinaus ins Heufußtal.
Und hier sind wir schon an der Endstation angelangt, die Weiche für das Ausweichgleis ist bereits eingebaut:
Hier wäre Platz für ein Ausweichgleis zum Umsetzen, bevor es so weit ist, müßte aber das Gelände geebnet und einige überhängende Bäume auf den Felsen entfernt werden.
Hier nochmals das Rätselbild, die selbe Stelle in der anderen Blickrichtung: Hier war eine Verlängerung um über einen Kilometer geplant gewesen, allerdings wären entweder ein kurzer Tunnel links durch den Felsen oder aber eine Brücke über den Bach und weiter oben eine zweite wieder zurück notwendig. Praktisch fixe Zusagen lokaler Verantwortlicher, die aber dann doch nicht eingehalten wurden, haben dieses Projekt bis dato verhindert und dem Verein auch viele zuvor höchst enthusiastische Aktivisten gekostet...
Eine günstigere Alternative wäre eventuell, die Strecke am anderen Ufer des Baches als Rundkurs zurück zu führen.
Vor der Rückkehr noch etwas Zeit, einen Blick auf die Lok zu werfen: Es handelt sich um eine Akkulok Typ Wismut B360 aus einem ehemaligen DDR-Bergbau. Das Führerhaus ist ein Zubau aus der eigenen Werkstätte.
Auf der Rückfahrt gibt es Zeit für einen Fotohalt etwa bei der Hälfte der Strecke:
Nach gut 20 Jahren hat sich die Vegetation das Gleisbett wieder etwas zurück erobert. So kommt jedenfalls echte Waldbahnstimmung auf!
Zurück bei der Fahrzeughalle, das ist kein Versuchsträger für einen Schienenzeppelin auf 600m-Spur, sondern eine Schienenbiegemaschine auf einem Lorenfahrgestell.
Zum Schluß noch ein Blick auf Zug und Biegemaschine vor der Halle:
Und eines braucht man auch hier natürlich ganz dringend und nach Möglichkeit viel davon - freie Spenden:
Hier geht es zur Homepage der Waldbahn Naßwald:
http://www.waldbahn.at.tf/
Zur Zeit ist die ganze Bahn praktisch ein Einmann-Betrieb, wie gesagt, viele Aktive haben sich enttäuscht abgewandt, als sich die Aussicht auf einen Weiterbau der Strecke Zerschlagen hatte. Eine Voranmeldung ist daher jedenfalls empfehlenswert! (Kontakt unter "Impressum") Das größte Manko sind meines Erachtens leider die Betriebstage der Bahn, nämlich an Samstagen. Damit ist ein gleichzeitiger Besuch der Höllentalbahn leider nicht möglich, da diese an Sonntagen fährt. Ein Tagsausflug zu beiden Bahnen ist damit leider nicht machbar.