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Welcher Kleber für Gleise auf Kork?

Verfasst: 4. Februar 2013, 10:47
von trainmaster1975
Hallo ihr Schattenbahnhofbetreiber!

Ich möchte für meinen Schattenbahnhof die Gleise auf Kork legen. Welchen Kleber habt ihr zum Kleben der Gleise (ohne Einschotterung) verwendet? :?: :?:

(Zum Einschottern (im sichtbaren Bereich) würde ich das bekannte "Wasser-Leim-Spühli"-Gemisch verwenden.)


Vielleich kann mir da jemand bitte helfen?

lg
Axel

Verfasst: 4. Februar 2013, 11:47
von 750mm-fan
Hallo Axel

im Schattenbahnhof auf Kork kleben ... wenn dann mit Pattex. Allerdings würde ich das nur punktuell machen. Andere Methode ... doppelseitiges Klebeband. Aber auch nur punktuell. Punktuell ist vorteilhafter, wenn man mal Änderungen vornehmen will.

Je nachdem welches Gleismaterial Du verwendest, würde ich die Gleise auch nur mit einem (Schienen)Nagel befestigen. In meinem Schattenbahnhof habe ich N- Material von Minitrix verarbeitet. Dort sind die kleinen Löcher ja schon vorgegeben. Geräuschmäßig macht das nichts aus.

Verkleben von Schotter. Da soll sich - so habe ich das von FREMOlanern gehört - wohl Tiefengrund durchsetzen. Braucht man nicht verdünnen und soll kostengünstiger sein wie Ponalgemisch. Eine Glaubensfrage??? :think:


Gruß Jürgen

Verfasst: 5. Februar 2013, 07:14
von trainmaster1975
Hallo Jürgen!

Danke für deine Antwort, ..... aber welcher Pattex-Kleber, da gibt es ja auch viele verschiedene?

Das mit dem Doppelseitigen Klebeband hab´ ich bei dem jetzigen Provisorium gemacht, grundsätzlich war ich da zufrieden, nur löst sich das Klebeband mit der Zeit, daher bin ich eher der Meinung, dieses nur zur kurzzeitigen Fixierung zu verwenden (zB. zum "Anheften" für das Einschottern oder Trassenvarianten ausprobieren).

lg Axel

Verfasst: 5. Februar 2013, 08:22
von 750mm-fan
Hallo Axel

sorry ... Du hast Recht. Die Auswahl ist groß. Sowohl bei Pattex als auch bei doppelseitigem Klebeband :wink:

Pattex reicht der normale "Classic" Kleber. Beim doppelseitigen Klebeband habe ich mir eine Rolle beim "Fachhandel" besorgt. Nicht im Baumarkt. Da gibt es welche, die haben schon eine recht gute Klebekraft.

Aber gut ... Pattex Classic. Die Gebrauchshinweise beachten und Du solltest keine Probleme haben.


Auf meiner zur Zeit ruhenden RhB Anlage sind die Gleise alle auf Kork gegklebt. Da liegt noch alles wie am ersten Tag.

Bild


Gruß Jürgen

Verfasst: 5. Februar 2013, 09:17
von trainmaster1975
Lieber Jürgen!

DANKE - du hast mir absolut geholfen!

lg Axel

Verfasst: 5. Februar 2013, 10:08
von 750mm-fan
Hallo Axel

keine Problem. Dafür sollte so ein Forum da sein :wink:

Gruß Jürgen

Verfasst: 5. Februar 2013, 12:46
von 83-076
Muß kurz auch noch meinen Senf dazugeben. Nach einer Anleitung im Model Railroader habe ich seinerzeit entlang des Gleisverlaufs eine "Raupe" von normalem Weißleim (konkret Pvh aus dem Baumarkt, Ponal ginge genauso) aufgetragen, also eine Wurst mit ca. 2 -3 mm Durchmesser. In die habe ich dann das Gleis hineingelegt und an ein paar wenigen Stellen mit einem kleinen Nagel festgesteckt.

Gegenüber Kontaktklebern (z.B. Pattex) hat die Methode den Vorteil, daß man im Bedarfsfall die Geleise mit etwas Wasser einweichen und dann anstandslos demontieren kann. Die Konstruktion hat ca. 15 Jahre tadellos gehalten und sich dann, wie gesagt, problemlos auseinandernehmen lassen.

Viel Spaß
HK

Verfasst: 5. Februar 2013, 16:17
von Rhaetische
Hallo!
Zum Verkleben der Gleiseverwende ich wasserfesten Leim um beim Einschottern mit dem Wasser- Spüligemisch keine Überraschungen zu erleben.
Fixiert wird das Gleis mit selbstgebauten Schienenklammern.
mfg Dietmar

Bild

Verfasst: 5. Februar 2013, 22:57
von 750mm-fan
Hallo Dietmar
Ich möchte für meinen Schattenbahnhof die Gleise auf Kork legen. Welchen Kleber habt ihr zum Kleben der Gleise (ohne Einschotterung) verwendet?
:wink: Und nein ... ich will nicht klugscheißern.

Gruß Jürgen

Verfasst: 6. Februar 2013, 18:49
von Rhaetische
Hallo Jürgen!
Und nein ... ich will nicht klugscheißern.
Knapp an der Grenze :wink: trotzdem ging der Schuß nach hinten los
1 . Trotzdem ist der Leim billiger als Pattex :hechel:
Und außerdem lies mal weiter
(Zum Einschottern (im sichtbaren Bereich) würde ich das bekannte "Wasser-Leim-Spühli"-Gemisch verwenden.)
Und nun :lol:
Habe ich doch richtig gelegen mit der Antwort :hechel:
mfg Dietmar

Verfasst: 6. Februar 2013, 19:03
von 750mm-fan
Hallo Dietmar

die Kugel flog schon richtig. Schau mal in meinen zweiten Beitrag :grin:

Glaubensfrage ... der eine verwendet dies, der andere das und jeder macht so seine eigenen Erfahrungen.


Axel hat eine Frage gestellt, die ihm beantwortet wurde.

Was er nun letzendlich anwendet bleibt ihm Überlassen.


Natürlich hat Ponal den Vorteil das man ihn wieder auflösen kann. Dafür härtet er aus. Pattex hingegen nicht und wenn man diesen punktuell verwendet, dann gibt es auch keine Probleme :-D

Und der Text in den Klammen ist ja nu nicht als Frage zu sehen :wink:


Gruß Jürgen

Verfasst: 7. Februar 2013, 10:15
von Rhaetische
Hallo Jürgen !
" kleiner Spaß muss sein :wink: "

Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und möchte dies auch tun.
Es kommt natürlich auch auf die Beschaffenheit des Korkuntergrundes an.
Ich habe 3 verschiedene Sorten bei meinen Modulen verwendet.
Industriekork - dichter feiner Kork schön zu Schneiden -teuer
Untertapetenkork - grober nicht so dichter und reißt aus beim Schneiden-2mm stark auf Rolle -Günstige Angebote
Korkboden - dicht versiegelt - Abverkaufsware 6mm

Nun hatte ich ein Modul auf dem 2 Gleise mit Pattex verklebt die Enden waren am Modulübergang verlötet waren.
Untergrund war der versiegelte Kork.
Leider begann das Holz zu arbeiten und das nicht eingeschotterte Gleis hat begonnen sich zu verschieben.
Bei den mit Leim (Ponal ist ja nur der Firmenname:wink: ) geklebten Gleisen auf den restlichen Modulen gab es gar keine Probleme.
Bei der Ursachenforschung bin ich dann auf folgendes gestoßen.

Bei Klebungen auf den 3 verschiedenen Korkuntergründen ist der Leim mehr in den Untergrund eingedrungen (wie ein Baum mit vielen Ästen).
Beim Pattex Kontaktkleber war es mehr Oberflächenklebung mit sehr wenig Verästelung.
Fazit für mich " Besser hält die Verklebung der Gleise mit wasserfesten Leim“
Im Bereich wo geschottert wird besteht auch nicht die Gefahr das sich der Leim durch das Wasser löst und das Gleis sich verschiebt.
Darum "Wasserfester Leim"

Jetzt kommt sicher gleich der Ruf:
Der Leim wird hart und ist eine Geräuschbrücke.
Wer seine Gleise nagelt hat denselben Effekt einer Brücke zum festen Untergrund.
Beim meinem Schattenbahnhof ( alle Gleise auf 2mm Kork geleimt) gibt es natürlich auch Geräusche.
zB. man hört das Rattern über Schienenstöße usw.
Gehört nun mal dazu und ist nicht tragisch :lol:

Zur Geräuschdämmung werde ich eher beim Einschottern im sichtbaren Bereich etwas unternehmen.
Ich bin vor kurzen im Bauhaus auf einen Teppichkleber auf Lattexbasis
von Henkel gestoßen.
Dieser lässt sich mit Wasser und Spüli mischen und zum Einschottern verwenden.
Sollte er noch matt auftrocknen wäre es eine gute Möglichkeit etwas zur Geräuschdämmung zu tun.

Da ich jetzt einen Raum mit Konstanter Luftfeuchtigkeit habe , brauche ich mir weniger Gedanken über Veränderungen des Holzes bei der Anlage machen.

Aber das sind meine "Persöhnlichen Erfahrungen" mit 2 verschiedenen
Klebevarianten :wink:



mfg Dietmar

Verfasst: 7. Februar 2013, 11:01
von 750mm-fan
Hallo Dietmar

aus Spass wurde Ernst ... und der geht heute schon in die Schule :lol:


Mir ist klar das Du von Deinen Erfahrungen berichtest. Was anderes habe ich auch nicht getan.

Zur Geräuschbrücke habe ich an anderer Stelle ja schon etwas geschrieben. Im H0e Bereich kann man da -meiner Meinung nach - drüber weg gucken. Das gilt für den geschotterten und auch genagelten Bereich. Mein Schattenbahnhof ist ja eine Art Vitrine. Da hört man eh nix wenn die Scheiben dicht sind.

Und Luftfeuchte ... da meine Anlage im Heizungsraum steht habe ich da von Anfang an keine Probleme :wink:

Meine Modellbahnerei soll in erster Linie Hobby sein und keine Wissenschaft.

Allerdings sollte man sich an ein paar Grundlagen halten und über die gibt es an anderer Stelle genügend zu lesen.

Mal sehen ob Axel uns von seinen Erfahrungen mal berichtet.

Fröhliche närrische Zeit gewünscht :wink:

Verfasst: 7. Februar 2013, 11:53
von trainmaster1975
Hallo mitsammen!

Bevor hier jetzt Mord und Totschlag passiert. :-? :roll:

Ich habe gerade erst mal begonnen, den Kork (2mm) auf die Tischlerplatten zu kleben, es wird einige Zeit brauchen, bis ich was berichten kann.
Da ich relativ große Wege von der Wendel zu den Abstellgleisen zurücklegen muss, ist mir eine Schalldämmung doch auch wichtig, wobei das "Rollgeräusch" zwecks "Ortung" nicht ganz verschwinden soll.
Testversuche mit Leim haben mir aber gezeigt, wie Dietmar bereits erwähnt hat, daß dieser in die Hohlräume des Korks verschwindet und nach dem Aushärten eine Gleise doch eine beträchtliche Schallbrücke bildet. Ebenso haben die Gleise nicht zufriedenstellend gehalten. Da ich die Schattenbahnhöfe in der unteren "Etage" verstecke (Lichte Höhe ca 18cm) müsste ich sehen, daß ich beim "Hineingreifen" die Gleise nicht berühre, was praktisch unmöglich ist.
Leim war ja auch mein erster Gedanke, bin hier aber absolut nicht zufrieden gewesen (ich habe auch mehrere verschiedene Leime versucht), deswegen habe ich das Forum gefragt.
Probiert habe ich es auch mit der Heißklebepistole, hat überaschenderweise ganz gut funktioniert (abgesehen von den ewig langen Fäden :-? ), aber da muß man wirklich die Gleise schnell verlegen und hat fast keine Zeit zum korrieren und dann kommt noch hinzu, daß die Kosten ganz beträchtlich sind, für kleine Bereich ...OK wenn der Untergrund die Temperatur verträgt.

Den Pattex habe ich noch nicht wirklich ausprobiert (nur kurz auf einem Korkrest ausprobiert, was aber ganz gut ausgesehen hat). Ich glaube, daß, wenn der Pattex-Kleber nur punktuell verwendet wird (jeweils im Bereich der Schienenstöße und bei langen Gleisen auch in der Mitte), auch wieder demontierbar ist, ohne die Gleise zu ruinieren.
Das mit dem Latex-Teppichkleber werde ich mir aber sicher auch noch ansehen, bevor ich die Gleise festklebe.

So, das war´s dann mal von mir, sobald ich weitere Erfahrungsbericht habe, lasse ich es euch wissen.
Danke an alle für die Infos
Axel

Verfasst: 7. Februar 2013, 12:05
von 750mm-fan
Hallo Axel

Mord und Totschlag ... doch nicht mit dem Kollegen Dietmar :!:

Mach Du Dein Ding und teste in aller Ruhe was für Dich in Frage kommt bzw. was Dich überzeugt :wink:

Gruß Jürgen

Verfasst: 7. Februar 2013, 13:09
von Rhaetische
Hallo Axel!
Bevor hier jetzt Mord und Totschlag passiert
Würde Jürgen nicht so weit weg wohnen , gäbe es gerade Kaffee und Kuchen.
Also keine Angst :wink: wir verstehen und Respektieren Uns.
Aber zurück zum Thema :lol:
Wie man sieht gibt es nur Individuelle Lösungen , die so jeder seinen Gegebenheiten anpassen muß.
mfg Dietmar