Nach etwas längerer Abstinenz gibt es von mir wieder einmal eine längere Reportage, diesmal etwas aus dem Westen, von der Zillertalbahn. Im Anhang an einen Aufenthalt in Innsbruck konnte ich den Samstag, den 6. April, für einen Besuch in Jenbach und Umgebung nutzen. Als Auftragsarbeit wurde bekanntlich in der Werkstätte der ZB eine Hauptuntersuchung an der Kh101 der Feistritztalbahn durchgeführt, die nun mit einer Sonderfahrt ins Zillertal einen würdigen Abschluss fand. Zugleich gab es an diesem Tag, obwohl in der dampflosen Saison, einen zweiten Dampfzug, der für eine deutsche Reisegruppe mit der 83-076 in Verkehr gesetzt wurde.
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Zwar wurde die Kh 101 "verkehrt" herum angeliefert, dafür ergab sich die seltene Gelegenheit, eine Maschine mit der Rauchkammer voran vor dem Heizhaus abzulichten.
Im Heizhaus qualmt 83-076 alias ZB 4 noch still vor sich hin.
Jetzt steht außergewöhnliche Dampf-Action auf dem Programm.
Der steirische Gast und die Bosnierin zur Abfahrt bereit. Der deutsche Sonderzug ist allerdings verspätet, daher wird sich auch die Abfahrt der 83 verzögern.
Der Sonderzug der Kh 101 fährt von Jenbach ab. Einige wenige lassen sich vom Wetter nicht abhalten, den offenen Aussichtswagen zu benutzen.
Zeit genug, noch etwas den prächtigen Anblick der 104jährigen Schlepptenderlok zu genießen...
Mit dem Planzug ging es hinter der Kh 101 her, während am Nebengleis der Sonderzug mit der 83 auf seine Fahrgäste wartet. Schön auch, dass man hier noch Fahrzeuge hat, deren Fenster man öffnen kann.
Blick aus dem Führerstand: In Fügen Hart holen wir den Sonderzug ein, sodass - wie noch öfter an diesem Tag - alle drei Gleise des Bahnhofes besetzt sind.
Von der Haltestelle Erlach ist es nur ein kurzer Fußweg zur Brücke über den Ziller. Hier gab es nun bis zum Eintrefen eines Dampfzuges zahlreiche Gelegenheiten, Planzüge abzulichten.
Hier ist (links) der neue VT 1 der Zillertalbahn im Einsatz zu sehen, der ehemalige ÖBB 5090 001 bzw. SLB VTS 11.
Die Überraschung des Tages: Der lange Sonderzug mit der 83 kommt zuerst. Auf dem zweigleisigen Abschnitt hat es vorher eine Parallelfahrt beider Dampfzüge gegeben.
Im anschließenden Bogen passt der komplette Zug aufs Bild, von beeindruckender Länge und bis auf den letzten Platz besetzt.
Auch nach Zell am Ziller ist es von hier nicht weit. Auf dem Weg dorthin begegnet uns ein Zug mit Lok D 16, die Werbung für eine Adlerwarte macht.
Am Bahnhof Zell am Ziller dann wieder die Kh 101. Von hier ging es dann aber gleich zurück nach Jenbach, da am Nachmittag die Heimreise nach Wien anstand.
Zuvor aber noch eine Aufnahme der dritten schwarzen Lokomotive des Tages, die Gmeinder-Lok D 15.
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Sehr schöner Bericht-immer wieder interessant welche Leistungen bei der ZB stattfinden. Vielleicht gibt es einen Tiroler Kollegen der öfters von dieser "wegweisenden" Schmalspurbahn berichten kann.
Auch ich bedanke mich für den tollen Bericht. Er macht richtig Appetit, das Tal nach langer Zeit wieder einmal zu besuchen. Der Bericht enthält vor allem hervorragende Fotos, deren Qualität man erst so richtig in der Vergrößerung sieht.
mit Gruß aus dem hessischen Ried
Rainer
Der Bericht enthält vor allem hervorragende Fotos, deren Qualität man erst so richtig in der Vergrößerung sieht.
Tja, wenn man eine 7D in der Hand hat, sollte schon was gscheites herauskommen. Wenn nicht, liegt es ziemlich sicher am Fotografen.
Aber Herbert hat das eh super gemacht.
Über 100 Jahr' voll Freud und Leid
fuhr ich treu an eurer Seit'!
Aber der NÖVOG dürft es sein ein Graus,
sie kommt nicht ohne mich aus.
Denn wenn dann fällt ein Meter Schnee,
bleibt sie stecken, die Himmeltreppe.
