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Wo bekomme ich Drehgestelle für Epoche I Fahrzeuge?

Verfasst: 21. Juli 2013, 06:50
von OMEG
Liebe Forenkollegen,

die in der Überschrift gestellte Frage, weist auf eine Problematik hin, mit der ich mich schon seit einiger Zeit auseinandersetze.

Wo bekomme ich (gefederte) Drehgestelle für Epoche I fahrzeuge?

Bild

Dieses Bild zeigt ein gefedertes Fachwerkdrehgestell (Arch Bar Truck wit Ribbed Back Wheels) mit RP25 Code 110 Radsätzen in H0.

Vergleichbare Drehgestelle könnte man auch für H0n3 (10,5 mm Spurweite) bei Kadee bekommen (Artikel Nummern #716 bis #717).

Desweiteren bräucht man ja dazu noch Fehrzeugkupplungen, z.B. Trichterkupplungen oder Fallhakenmittelpufferkupplungen, je nachdem welchest Kupplungssystem Anwendung fand.

Meine Überlegung besteht darin, mir warscheinlich die gefederten Drehgestelle von Kadee zu besorgen, man müßte bei H0 oder H0n3 Drehgestellen die Radsätze tauschen damit sie auf H0n30/H0e passen oder die radscheiben weiter auf die Achsen pressen, falls man keine H0e Radsätze bekommt, welche über Radsätze mit breiteren Achsen verfügen.

Somit die Fragen an die Fahrzeugexperten unter euch, wißt ihr wo ich Radsätze oder passende Drehgestelle bzw. Kupplungen bekomme, welche ich in Epoche I einsetzen kann?

Meine Überlegungen gehen in zwei bzw. drei Richtungen:
1.) Tauschradsätz oder Radscheiben press damit die radsätze für H0e tauglich sind, Tauschradsätze werden bevorzugt.

2.) Komplette Drehgestelle mit oder ohne Kupplungsdeichsel.

3.) Tauschkupplungen mit Pin (Loch-) Aufnahme am Kupplungsschaft, hinter dem Kupplungskopf, zur Befestigung am Wagenrahmen.

Könnt ihr mir helfen?
Habt ihr eventuell Tips oder Anregungen?
Kennt ihr Bezugsadressen?

Lange Lieferzeiten oder Back Orders schocken mich auch nicht, das kommt gelegentlich mal vor, daß mal etwas nich vorrätig ist.

Verfasst: 21. Juli 2013, 09:38
von 1170.401
Servus Ingo!

Gefallen Dir die? Eine Anwendung davonzum Vergleichen.

l.g., fritz

Verfasst: 21. Juli 2013, 10:55
von OMEG
Hallo Fritz,

Danke, das hilft mir schon mal weiter, mal sehen wo ich mir noch die Trichterkupplungen beschaffen kann?

Dein Wagenumbau zum "Feldbahn" Vierachser gefällt mir ganz gut. Hast du die Bühnengeländer aus Draht gefertigt, die in deinem Bericht noch icht am Güterwagen vorhanden waren?

Dein Güterwagen könnte ganz gut zu meinem Projekt passen.

Verfasst: 22. Juli 2013, 10:46
von Entenmörder
Hallo Ingo,
die Otavibahn und die Staatsbahn hatten ja unterschiedlich hohe Kupplungen. Die verschiedenen Wagen wurden über „Adapterwagen“ gekuppelt die beide Kupplungshöhen hatten.
Willst du das im Modell auch darstellen?

Gruß Sven

Verfasst: 22. Juli 2013, 14:53
von OMEG
Hallo Sven,

genau das will ich auch darstellen,

wenn ich mir hier einen Schmalspurgüterwagen in H0e und eine Feldbahnlore in H0e nebeneinander aufs gleis stelle habe ich auch hierbei eine abweichende Höhendifferenz des Lorenrahmens und der Stoßeinrichtung (Mittelpuffer) des Güterwagens. Zum Einsatz muß natürlich ein spezieller Kuppelwagen kommen, den naturlich die O.M.E.G. ab 1911 zur Verfügung stellte. Staatsbahnfahrzeuge werden ganz vorbildlich dann am Schluß des Zuges gekuppelt, wegen der "leichteren" Konstruktionsweise der Fahrzeuge.

Über den Erzabtransport aus Tsuneb habe ich mittlerweile in Erfahrung gebracht, dieses wurde in Tsuneb anfangs lose in OOw Waggons verladen und nach Swakopmund zum Hafen transportiert und dann mit eines Seilzugbaggers auf den Frachter umgeladen.

Ab 1908 gab es einen ersten Schmelzbetrieb in Tsuneb wo die Erze eingeschmolzen wurden und verschiedene Metalle gewonnen wurden, die in Barren gegossen wurden und jeweis etwa 20 Kg wogen und 750 davon in OOw Waggons verladen wurden die mit Planen verschnürt nach Swakopmund transportiert wurden, Ladegewicht pro Waggon etwa 15 t. Gewonnene Metalle waren Kupfer, Blei und Silber. Das Erz aus der Asis Mine enthielt weitaus größere Mengen an Kupfer und Blei in g/Kg Erz, als Nebenprogukt konnte auch Mangan und Arsen gewonnen werden.

Abgebaut wurde das Kupfererz in Tiefbergbau mit Fördertürmen und Schrägaufzügen, bei Tsuneb gab es eine natürliche mehre zig Meter tiefe Bodenverwerfung, welche es ermöglichte in unterschiedlichen Höhen horizontale Stollen anzulegen. Das Erz wurde im Untertagebau abgebaut und mit Schrägaufzügen nach oben befördert und direkt in OOw Waggons gekippt die das Erz zum Schmelzbetrieb nach Tsuneb verbrachten.