2091, 2092 aus Messing

Für Anregungen/Vorstellungen/Tipps, Tricks & Hinweise.

Moderator: Stephan Rewitzer

alex760
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2091, 2092 aus Messing

Beitrag von alex760 »

Ich will euch meine Neuerwerbungen zeigen!

Die 2091 und 2092 sind im selben Maßstab, ein wenig größer als 1:87, Der Erbauer war Wolfgang Molisch, vom MEC Franz-Josefs-Bahn. Ich habe sie nur erworben.


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hier ein Vergleich zwischen 2092 von Kröss und Molisch

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als ich die 2091 erhalten habe, ist sie nicht gefahren. Da sie aber technisch sehr sauber konstruiert ist, war der Fehler schnell gefunden, und ich habe die Radkontakte neu konstruiert. Außerdem hat das Kardangelenk und die Gehäusebefestigung noch gefehlt. Man beachte die vorbildrichtige Gestaltung des Bissell-drehgestellachsen!

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und so fährt sie: http://www.youtube.com/watch?v=3R7HzXP1 ... e=youtu.be

Die 2092 ist auf einem Industriefahrwerk aufgebaut, das ich bis dahin noch nicht gekannt habe! Sie fährt aber auch.

Da ich in letzter Zeit mehrere HO BBÖ Lok´s gebaut habe, war das eine schöne und vor allem unerwartete Überraschung in H0e!

lg alex760
penzing1140
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2092 in Messing

Beitrag von penzing1140 »

da komme ich doch nicht herum, dass mir da die aus Zinnguss schon eher gefaellt, sieht dem original viel aehnlicher, tut mir leid. Ich habe erst irgend wo ein Foto abgespeichert einer Pinzgauer Vs51, und auch die aus Ober Grafendorf habe ich auf jeden Fall in Gedaechtnis nicht mit dem SKGLB Dach.
Bitte entschuldige diese vielleicht spitze Bemerkung, aber...
Die 2091 sieht wirklich sehr gut aus. Dieses Getriebekonzept hatte ich auch mal vor, aber da passte der 16mm Motor nicht hinein, davon hatte Herr Riedl eine groessere Stueckzahl noch.
mfg
Josef,Wien14
penzing1140
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nochmals 2092

Beitrag von penzing1140 »

da war ich aber gar nicht so daneben, war das erste rein nach gefuehl, denn die lok habe ich das letzte mal sicher vor 1994 gesehen,
aber sie dir mal die zahlreichen auf diesem link an:
http://bahntechnisches-bildarchiv.heimat.eu/br2092.htm
unquote
mfg
josef,wien14
alex760
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Beitrag von alex760 »

Servus Penzing1140!

Macht ja nichts! Ich habe halt größten Respekt vor jemanden, der so etwas selber macht. Ob da das Dach eine andere Form hat oder nicht, ist nicht so schlimm, finde ich.

Auch, daß er einen größeren Maßstab gewählt hat, finde ich genial!

Eine Frage hätte ich aber an dich:

Wie hat es damals mit Fahrzeugen der Firma Riedel bezüglich 1:45 ausgesehen? Aus sicheren Quellen habe ich erfahren, daß es eine 2093 in 1:45 gegeben hat! Gab es da noch andere Fahrzeuge? 1099? 399? Wurden 1:45 nur auf Anfrage erzeugt, da ich noch kein Riedel-Broschüre in dem Maßstab kenne!

Mfg alex760
penzing1140
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2091, 2092 aus Messing

Beitrag von penzing1140 »

Irgend was funktioniert jetzt ueberhaupt nicht. Ich habe eine laengere Antwort wegen 0e Fahrzeuge Kleinserien aus Wien da dazu geschrieben, bin eingeloggt, und wenn ich auf "senden" druecke komme ich zurueck in die Startseite, und Alles was ich schrieb ist weg!!
Leider habe ich nicht die Zeit das nochmals zu verfassen. Stephan, kannst du vielleicht feststellen ob das irgend wo gelandet ist. Leider finde ich keinen direkten Draht zu Dir.
mfg
Josef,Wien14
penzing1140
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2092 in messing

Beitrag von penzing1140 »

Jetzt weiss ich wo ich dieses hohe Dach schon einmal gesehen habe, das ist die VL. 1 - aber die ist nur 2-achsig.
mfg
Josef
alex760
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Beitrag von alex760 »

Mit der VL1 habe ich sie auch verwechselt wie ich sie das erste Mal gesehen habe!

Aber dann haben mich meine Kollegen überredet, daß es eine 2092 ist!

lg alex760
croquy
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Beitrag von croquy »

Naja, m.E. ist bei der Kroess-Maschine das Dach zu flach, bei der Eigenbau-2092 ist es zu bombig. Irgendwo in der Mitte gurkt sozusagen das 1:1-Dach 'rum. Waere super, wenn die Railboys das richtig hinbekommen, bei ihrem ueberarbeiteten Rangierhobel. :pro:

Patrick S.
Such is life! :rolleyes:
penzing1140
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2092 in messing

Beitrag von penzing1140 »

ja da hast du recht, das sieht irgendwie zu niedrig aus, die Fenster sind da anders im Original. Ich habe im Web einige Fotos gefunden, gemacht so zwischen 1988 und 2002 und von allen moeglichen Blickwinkeln.
Beim 4-achsigen Unkrautvertilgungswagen dachte ich ja auch zuerst dass der sehr flach aussieht, aber dann fand ich in meinen Negativen ein Foto in O'Grafendorf absolut frontal gemacht, und das hat die Form von Herrn Kroess bestaetigt.
mfg
Josef,Wien14
alex760
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2091 Gerard

Beitrag von alex760 »

Jetzt habe ich die 2091 von Gerard erstehen können:

Mit so etwas kann man mich einfach fangen, da bin ich hilflos ausgeliefert.... Gegenwehr sinnlos

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Sie hat ihr Darsein bei einem Dänischen Händler fristen müssen. leider habe ich kein Foto vom Ursprungszustand. Alles was abbrechen konnte, war herunten, da nur geklebt!
Alles gesäubert, Teile angelötet, Stromkontakte nachgestellt und sie fährt wieder. Ist 1:87

lg alex760
fjb2050
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Beitrag von fjb2050 »

Welcher Antrieb ist bei der Gerard 2091 verbaut? Könntest Du davon vielleicht ein Detailfoto einstellen?
Zwischen Dampf und Diesel
alex760
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Beitrag von alex760 »

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sind gefräste, verschraubte Messingblöcke . Alle Achsen laufen in Plastikbuchsen. Zu beachten sind die Räder, schaut nach mit Kleber vergossene Radreifen aus, aufgebohrt für die Achse.

lg alex760
penzing1140
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2091 von Gerard

Beitrag von penzing1140 »

Ja Alex, das mit den Isolierringen zwischen dem Radreifen und der Radscheibe war Standard bei Herrn Riedl, nicht nur bei der 2091 sondern auch bei Speichenraedern.
mfg
Josef,Wien14
alex760
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Beitrag von alex760 »

Diesmal habe ich zwei Bausätze Gerard 2091 erstanden, eine dürfte eine Gerard Frühversion sein, die andere ist eine 2091.09 (die mit dem umgebauten Gepäckabteil).

Gerard Frühversion:
Gegossener Rahmen, gegossenes Führerhausdach, vorgefertigter Antrieb aus zusammengelöteten Messingplatten, geätztes Gepäckabteil, die Bauanleitung besteht aus 19 A4 Seiten, wenn ich Einleitung, Fotos wegrechne, sind es 9 Seiten.

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Gerard 2091.09, Rahmen wird aus geätzten Teilen und Profilen zusammengebaut, Motorvorbau und Gepäckabteil sind Messinggußteile, reine Bauanleitung sind 23 A4 Seiten ...

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leider ist der Antrieb bei der Erstversion schlecht, dei der 09 fehlt er komplett. Ich denke ich spendiere beiden einen Halling Antrieb.

ein paar Bilder von dem Bauzustand: rechts die fertige Lok, links die Neuerwerbung.

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auf die 9er freue ich mich schon besonders!

lg alex760
penzing1140
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2091 von Gerard

Beitrag von penzing1140 »

Guten Morgen Alex,
Da hast du fast alle Varianten die Herr Riedl innerhalb von rund 15 Jahren machte. Der gegossenen Rahmen war leider zum Vergessen. Verzug ohne Ende, das war bedingt durch Rohmaterial, Temperatur der Schmelze, Vergiessen, Auskühlen und Auslagern. Aber das musste nicht nur Herr Riedl erfahren, so was aehnliches war ja auch die VL der StLB von Herrn Staengl, leider.
Wo bei dir der Motorblock fehlt das war ziemlich sicher das die Variante mit gefraestem Block und einem Glockenankermotor, mir faellt leider das Fabrikat nicht mehr ein. Den selben Motor verwendeten wir dann in der 1029 bis zum Ende. Diese Motore sahen dem Fauli etwas aehnlich, waren auch aehnliche Technik ohne allerdings an die Leistung heran zu kommen.
Ich habe zwei Bausaetze, einen vermutlich mit dem gefraesten Block und dem abgeschnittenen Gepaeckraum. Muss ich bei meinem Freund mir einmal ein paar Stunden Zeit nehemen und den Kasten ausraeumen,
Fuer 0e habe ich eine Art Drehmomentenstuetzenaufhaengung in Kunststoff von einem deutschen Hersteller gewaehlt und einen Motor mit 24mm DM - aber dafuer gab es keine 5 Bestellungen.
mfg
Josef,Wien14
austronewt
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2091 Varianten

Beitrag von austronewt »

Hallo!
Modellbauhistorie zu betreiben hat doch auch was! Wenn ich dazu beitragen darf: Ich habe sogar testweise ein Gehäuse der 2091 verbaut, das -unglaublich mühselig- doppelt geätzt worden war. Von den unterschiedlichen Versuchen, Antriebe für dieses Modell bei Riedl zu fertigen, einmal ganz abgesehen. Bei mir kugelt sogar noch einer der gegossenen Rahmen herum. Man hat damals eben mit wenig Erfahrung aber mit viel Animo versucht, die Grenzen der Technologie auszuloten. Letztlich konnte man mit entsprechender Begabung auch aus diesen holprigen Produkten recht ansprechende Modelle "basteln".
Heute fast undenkbar, so etwas in der Art zu versuchen. Dafür gäbe es nur noch vernichtende Kritik. Gemessen an der Kaufkraft waren diese Produkte bemerkenswerter Weise deutlich teurer als die professionellen Bausätze von heute.
Leider habe ich vor Jahren meine annähernd komplette Sammlung aller Gerard-Modelle (mit sämtlichen Varianten!) verkauft, um- no na- eine Scheidung zu finanzieren!

LG
Günter
austronewt
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Beitrag von austronewt »

Ergänzung:
Diese Motoren
Glockenankermotor, mir faellt leider das Fabrikat nicht mehr ein
waren unglaublicher Schrott! Leistungsschwach und bei der gerigsten Überlast brannten die sofort durch. Völlig ungeeignet für die schwergängigen Gerard-Getriebe. Wenn jemand einen derartigen Bausatz mit einem solchen Motor erwerben sollte: wegschmeissen und durch ein baugleiches Modell von Maxon/Faulhaber ersetzen!
LG
Günter
penzing1140
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Glockenankermotore in Gerard Modelle

Beitrag von penzing1140 »

Schoenen Tag Guenter,
ja die Waren verdammt enmpfindlich, und dann kamen noch die ersten angeblich so hochweritgen Roco Spannungsversorgungen, mit schlechten Filtern, die ueber nano Sekunden extrem hohe Spannungsspitzen durchliessen, und das machte diesen ersten Glockenankermotoren rasch den Garaus. Ich weiss leider nicht mehr wie dieses Fabrikat hiess. Ich hatte mal versucht einen Kreisblattschreiber damit anzutreiben, mit Lithium-SO2 Batterien, da ist da die Diode aus dem Gehaeuse herausgeschmolzen. Aber irgend wo sollten bei meinem Freund noch ein paar davon liegen, vermutlich auch mit einer 77-er.
mfg
Josef,Wien14
alex760
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Wohnort: Speising

Beitrag von alex760 »

Grüß euch!

Danke für die interessanten Antworten.

7 Beiträge weiter oben habe ich den gefrästen Motorblock 2091 samt Motor eingestellt!

Auf dem Motor meiner Gerard 1029er steht FTB Bertsch. Leider habe ich sie damals nicht fertig gebaut.

Meine 2091er bekommen Halling Antriebe mit Faulhaber Motor.

Eine Messing 2091 in 1:45 bleibt halt ein Traum.

lg alex760
penzing1140
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2091 von Gerard und Antriebe

Beitrag von penzing1140 »

Guten Morgen Alex
ja jetzt faellt es mir auch wieder ein, Bertsch. Bei Verwendung eines Halling - so gut die auch sind - fuerchte ich dass die 2091 dann zu schnell faehrt. Die Tram hat doch 80 km/h und das ist rund das doppelte. Herr Riedl hat damals ein grosse Menge Mabuchi gekauft aber das Resultat war noch viel schneller.
Es gab auch einen gefraesten Getriebeblock fuer eine grosse Schnecke und ein Schneckenrad mit so um die 30 Zaehne. Da kam eine vernuenftige Geschwindigkeit heraus aber der Wirkungsgrad war zum Vergessen. Ich hatte irgend wo ein paar Schneckenraeder m=0,5 aus Delrin bekommen, das ging viel besser. Aehnliches war zuletzt von Robbe zu haben. Allerdings die Schnecken musst du dir selbst herstellen.
mfg
Josef,Wien14
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