Seite 6 von 7
Verfasst: 3. Oktober 2014, 10:32
von Daalba
Huhu,
so sah mein Rohteil vom OEG Halbzug auch aus - das entsteht, wenn ich das richtig verstanden habe, durch das schichtweise drucken.
versuche mal, den Wagen um 90° zu drehen, so wie das imo ausschaut, ist der Wagen auf der Stirnseite stehen gedruckt.
Verfasst: 3. Oktober 2014, 10:46
von Zillertalbahner
Hallo Dominik,
leider ist das kein Montagsdruck sondern folgen der Fertigungstechnik. Mit den vielen erhabenen Details passiert das eben. Ist beim GW auch so, aber da ist es wegen der Bretteroptik nicht so schlimm. Auch bei meinen Straßenbahnen habe ich da sehr sehr viel schaben und schleifen müssen, was aber wegen der deutlich einfacheren Oberflächen recht flott ging.
Ich werde mir mal überlegen ob ich den Wagen evtl. als "Betatest" freigebe. Aber die Qualität des Ergebnisses ist schon sehr mies meiner Meinung nach und da möchte ich keinem Zumuten dafür 60,- hin zu legen. Da bin ich dann doch zu ehrlich für.
Hallo Michael,
drehen bringt nichts. Shapeways bestückt den Drucker immer mit mehreren Objekten gleichzeitig und dreht die so passend, daß möglichst viel auf einmal hinein geht. Ergo hat man keinen Einfluß darauf in welcher Richtung das Modell gedruckt wird. Die Zeichnung ist in aufrechter Position gezeichnet wie er auch auf dem Gleis stehen würde. Er wurde bei SW dann auf die Stirnseite gestellt damit er in den Drucker paßte.
Ansonten habe ich nun endlich das Thema Achslager und Fahrwerke in den Griff bekommen. Bei den letzten hatten sich die Achslagerschenkel verzogen und es paßte wieder alles nicht richtig. Nun habe ich eben eine Stützstrebe eingezogen und siehe da - nun sind die Fahrwerke ENDLICH brauchbar. Ich werde nochmal einen Probedruck abwarten und dann gebe ich die Teile endlich frei. Die Drehgestelle werden dann ab nächster Woche wieder erhältlich sein.
Grüße, Gerd
Zillertaler D19
Verfasst: 3. Oktober 2014, 11:33
von penzing1140
Schoenen guten Tag Gerd,
bist du experimentierfreudig??? Ich habe schon vor ein paar Wochen mit einem Herrn der 3D Druckerei in der Burggasse gesprochen, der eben die feinen Oberflächen kann. Über Preise aber nicht. Er kann mit einem STL alles machen. Leider arbeite ich nur 2D - mit acad 2002LT.
Du hast doch schon sicher viele Stunden da hinein gesteckt. Mich überrascht deine Enttäuschung nicht, tut mir leid wenn ich das so sage. Ich habe hier im Forum vor ein paar Wochen den WR51 gesehen. Der sah genau so aus. Ich hatte aber da Zuckersiloaustrag und Butterteigkneterkühlung im Kopf und wollte mich nicht ablenken lassen.
Irgend wo da in einem dicken Stapel Notizblaetter liegt ganz unten die genaue Firmen- anschrift und Tel Nummer. Wenn du dort was probieren moechtest, das kann ja nicht die Welt kosten und ich nehme an dass der Mann da wirklich was kann. Zuerst koenntest du ihm ja die Shapeways Ware zum ansehen schicken. Ich waere gespannt was er dazu sagt.
mfg
Josef,Wien14
+++
Verfasst: 3. Oktober 2014, 12:42
von Daalba
Huhu,
sowas hatte ich schon fast befürchtet. Da hatte ich mit meinen Modellen bisher fast immer Glück und den horizontalen druck erwischt.
Na mal schauen wie mein aktueller Auftrag aussieht..
Die Freigabe als beta wäre natürlich eine Möglichkeit, evtl. hat einer von uns da mehr Glück mit der Druckrichtung. Wäre echt schade, wenn du das Modell deswegen einstampfen würdest.
Denkbar wäre auch ein Druck ohne Niete und dann das Auftragen von diesen 3D-Nieten?
Verfasst: 3. Oktober 2014, 15:36
von Zillertalbahner
Moin Michael,
einen Druck ohne Niete hatte ich auch schon mal ins Auge gefaßt...
Ich habe mal versucht meinen Prototypen mit einem Glasfaserstift zu reinigen und dabei verschwinden auch die zierlichen Nieten... Somit ist nun mein Exemplart mehr oder weniger für die Tonne....
Es gäbe nun zwei Varianten :
Druck komplett ohne Niete - Recht einfach zu reinigende Oberflächen und für viele sicher ein Kompromiss. Für die Extrempuristen können dann 3D-Niete aufgeklebt werden z.B. von ArcherTransfers. Das wäre allerdings eine wirklich heftige Arbeit, sofern es dort überhaupt die passenden Nietabstände gibt. Müßte man mal erroieren.
Version zwei wäre eine Umwandlung in Negativ-Niete. Also statt einer Erhebung einfach eine Vertiefung drucken. Das würde auf jeden Fall die Verunreinigungen durch das Stützmaterial, welche hinter erhabenen Konturen entstehen minimieren und würde beim reinigen ein versehentliches "entfernen" der Niete verhindern. Lackiert dürfte sich aus dem üblichen Abstand betrachtet kein Unterschied erkennen lassen.
Allerdings geht mir gerade ein wenig das Experimentier-Budget aus... Bis jetzt habe ich schon 120,- Euro für Testdrucke investiert und noch kein brauchbares Exemplar auf die Beine stellen können. Da ein Modell gute 50 Euro kostet habe ich gerade keine Lust auf weitere Fehlschläge... Schon bekloppt wenn man sich überlegt wieviel Geld man da in die Entwicklung stecke das am Ende futsch ist.
Wegen der recht hohen Kosten werde ich auch keine Beta-Version auf gut Glück einstellen. Das gibt dann am Ende nur Ärger wenn die Leute so viel Geld investieren und nur minderwertige Modelle bekommen. Das finde ich nicht fair.
Grüße, Gerd
Verfasst: 5. Oktober 2014, 14:30
von fairlie009
Hallo!
Das ist aber wenig lustig...
Hast du schon einmal überlegt, die Lösung von James Hilton bzw narrow-planet zu wählen? Sprich: Stützgehäuse und wenig heikle Flächen aus 3D, Rest als Ätzblech zum aufkleben...
gerds zillertaler 3D
Verfasst: 5. Oktober 2014, 15:28
von penzing1140
Schoenen guten Nachmittag,
oder das Modell doch zerlegen, dann kann alles was "schoen" sein muss horizontal sein, und dort wird es schoen glatt, und die nieten und eventuell Fensterrahmen und die Fittinge fuer Griffe etc. bleibt voll erhalten. Klar das wird viel mehr Flaeche, ich weiss nicht wie das bei Shapeways verrechnet wird. Aber dann kommt ein schoener Wagen heraus.Muss halt alles in den Ecken verklebt werden. Aber das sollte doch das kleinere Problem sein.
Die zweite Moeglichkeit das über eine andere Firma zu probieren. Anfragen kostet noch immer nichts.
mfg aus Wien
Josef
Verfasst: 5. Oktober 2014, 19:37
von Zillertalbahner
N'Abend,
tja, meiner Meinung nach ist Shapeways nicht mehr das was es zu Beginn mal war. "Früher" wurde noch viel darum gegeben saubere und ordentlich gedruckte Modelle abzuliefern und die Kunden gut zu bedienen. In den letzten Bestellungen habe ich aber immer mehr den Eindruck daß es nur noch um Masse Masse Masse geht und die Qualität immer schlechter wird.
Ich werde mir wegen möglichen Alternativen Gedanken machen. Aber Lösungen bei denen man auf viele Quellen angewiesen sind lehne ich ab.
Grüße, Gerd
Verfasst: 5. Oktober 2014, 20:36
von fairlie009
i-materialise wird mW in England mitunter verwendet...
Erfahrungen hab ich aber keine...
Verfasst: 5. Oktober 2014, 21:21
von Zillertalbahner
Hallo Peter,
bei denen habe ich mich auch schon erkundigt und viele Erfahrungsberichte der Trammodellbauer dazu, welche Shapeways und i-materialize getestet haben. Allerdings konnten mich die Details nicht überzeugen. Meine Werke liegen nah an den Mindestvorgaben von FUD und da gibts nichts vergleichbares was ohne weiteres direkt zu verwenden wäre.
Meine letzte Idee von heute wäre gewesen ein 3D-gedrucktes Fahrwerk mit Rohgehäuse zu verwenden (könnte man als ein Teil drucken) und den Rohwagenkasten dann wie schon vorgeschlagen mit Ätzblechen zu bekleben. Das würde ein prima Modell ergeben. Allerdings besteht das Problem darin, daß die Aussenhaut des Wagenkastens aus 3 Ebenen besteht. Grundfläche, Deckleisten und Niete. Das kann man zwar ätzen, aber die Kosten für ein Zwischen beschichten und belichten.... lassen wir das...
Alternativ wäre die Aussenhaut aus dem 3D-Druck zu machen und nur die Deckleisten und Niete aufzukleben. Da diese aber nicht ein zusammenhängendes Gitter ergeben wenn man sie separat ätzen würde müßte man viele kleine Stücke aufkleben....
Alternative 3 - Nur die Grundfläche und Deckleisten ätzen und die Niete mittels 3D-Decals aufkleben... Beide letztgenannten Varianten werden vermutlich 60% früher oder später in den Wahnsinn treiben... mich eingeschlossen. Für sowas fehlt mir die Geduld.
Eine Überlegung wäre noch das Arbeiten mit Negativniete, also statt erhabener Nietköpfe einfach eine Vetiefung an dieser Stelle zu ätzen... Aber das ist dann auch nur wieder die halbe Wahrheit...
Je weiter man drüber nachdenkt, desto vernünftiger scheint einem plötzlich der Gedanke eine Zeitmaschine zu bauen, zurück nach 1930 zu reisen, die Wagenkasten einfach ohne sichtbare Niete zu versehen und schon hätten wir es heute alle viel einfacher :-)
Grüße vom Gerd, der heute erstmal einen B4 30 der ZB gepimpt hat, weil er zur Abwechslung mal keine Waldbahn mehr sehen konnte...
ZB C19
Verfasst: 6. Oktober 2014, 08:29
von penzing1140
Schoenen guten Morgen,
Gerd, meine Einstellung zur Lösung kennst du ja. Entweder überhaupt gleich in Flaechen zerlegen, und die muessen dann zusammen geklebt werden. Flächen (horizontal) haben eben eine sehr hohe Oberlfächengüte,
ODER
MJM Druck - das muss jetzt nicht bei 3D-Druck Wien sein. Kann sicher noch ein anderer.
Und einen STL file hast du doch??? Über die Kosten kann dir die Firma im 6. Bezirk vorab sicher genau Bescheid geben.
Geätzte Wagenkästen habe ich schon vor 20 Jahren aus 2-Schichten gemacht, eine innere die praktisch das Grundgerüst des Aufbaus war, und da drauf dann eine Schicht aus Aussenwand, detailliert. Allerdings war ich da nie vor die Frage eines genieteten Aussenrahmens gestellt. Die Verblechung war das letzte, Schluss. Aber da will ich mich überhaupt nicht auslassen denn handwerklich bin ich eine totale Null.
mfg
Josef,Wien14
Verfasst: 6. Oktober 2014, 19:26
von austronewt
Hallo Gerd,
melde mich von der anderen Baustelle auch mal hier! Dein Modell zeigt drastisch auf, was mit 3-D vorläufig kaum befriedigend hinzukriegen ist. Trotzdem würde ich nicht die Flinte ins Korn werfen. Wir haben eine Reihe von Alternativen. Welches Qualitätsniveau soll erreicht werden und welche Kosten sind akzeptabel? Mit solchen Vorgaben lässt sich die passende Technologie festlegen. Und mach dir keine Sorgen wegen zusätzlicher Layer. Kriegen wir hin ohne dass die Leute nach dem Anbriegen der Nieten in die Psychiatrie müssen!
3-D kann viel, ist aber nicht das allein Seligmachende. Erst die Kombination diverser Technologien schöpft aus dem Vollen.
LG
Günter
Verfasst: 15. Oktober 2014, 11:07
von stefan760
Hallo Gerd!
Ich wollt fragen, ab wann Du zirka die Fahrwerke mit den innenliegende Federn freischalten wirst?
LG
Stefan760
Verfasst: 15. Oktober 2014, 11:28
von Zillertalbahner
Morgen Stefan,
wenn alles klappt dann heute Abend. UPS müßte heute die aktuellste Version ausliefern und nach dem die Achslager beim B19 Fahrwerk gepaßt haben und dies die selben sind werde ich eine kurze Kontrolle vornehmen und wenn alles paßt werden die Fahrwerke anschließend freigegeben zum Bestellen.
Bereits in meinem ZB-Fahrzeugbericht habe ich auch einen Flachwagen mit Stirnwänden vorgestellt. Dieser Wagen wird auch in absehbarer Zeit als Modell erhältlich sein und darüber hinaus laufen bereits die Entwicklungen für ein 2x 3ax-Drehschemel-Gespann. Dies wird dann ebenfalls in recht kurzer Zeit Verfügbar werden, da ich hierfür am Fahrwerk keine Änderungen vornehmen muß.
Den Bi19 habe ich mal etwas überarbeitet und ich möchte versuchen ob ich Shapeways ein wenig austricksen kann. Sollte dieser erneute Versuch ebenfalls scheitern wird das Projekt vorerst ganz eingestellt. Da es bis zur nächsten Bestellung aber noch eine Weile dauern wird könnte sich auch das Update des Bi19 noch hinziehen, zumal ich parallel noch an den Teilen für den VT3 arbeite.
Grüße, Gerd
Verfasst: 16. Oktober 2014, 08:46
von stefan760
Hallo Gerd!
Danke für die schnelle Antwort, ich freu mich schon sehr auf die Dreiachser.
LG
Stefan760
Verfasst: 16. Oktober 2014, 12:10
von Zillertalbahner
Hallo Stefan,
Die Fahrwerke sind nun freigegeben. Es darf also bestellt werden :-)
Die lange Entwicklungsphase und die Fehlschläge haben gut getan. Am Ende sind die Teile nun richtig gut geworden. Ich habe bei dieser Aktion wieder viel gelernt und werde vieles davon in die nächsten Projekte mit einfließen lassen.
Zu der im anderen Beitrag bereits gezeigten Stirnwandwagen-Variante versuche ich nun noch eine Lösung zu schaffen welche auch mit Liliput-Bühne funktioniert, dann wäre dieser Wagentyp auch im Paar erhältlich. Zusätzlich habe ich wie angedroht ein Drehschemelwagenpaar auf Basis der 3-Achser begonnen, was wegen der verscheibbaren Mittelachse nicht ganz einfach, aber dennoch lösbar ist.
Die neuen Wagen werden noch etwas Zeit brauchen. Da es aber keine Veränderungen an den Fahrwerken selbst gibt können sie ohne große Probemuster meinerseits freigegeben werden. Ich berichte dann wieder hier wenn es etwas neues gibt.
Grüße, Gerd
Verfasst: 17. Oktober 2014, 09:00
von stefan760
Hallo Gerd!
Sind schon bestellt, leider kommen sie erst Ende des Monats.
LG
Stefan
Verfasst: 17. Oktober 2014, 09:04
von Zillertalbahner
Laß den Kopf nicht hängen... das wird schon :-)
Meine 8 Fahrwerke sind schon da... Mal schauen ob ich am Wochenende dazu komme die ersten Wagen umzubauen. Eigentlich steht ja noch die Waldbahn vorne an. Aber es juckt doch in den Fingern *hihi*
Grüße, Gerd
Verfasst: 18. Oktober 2014, 10:48
von Zillertalbahner
Guten Morgen,
ich habe heute früh das Drehschemel-Gespann fertig konstruiert. Bevor ich nun die Teile für den Druck zusammen fasse wollte ich eure Meinung einholen ob gegebenenfalls noch etwas verbessert werden kann/muß.
Alle schwarzen Teile sind original Liliput, also Achsen, Bühne und Kupplung. Für die Ladefläche wird ein 0,4mm dickes Holz oder ähnliches benötigt. Evtl. kann man auch dünnes Messingblech geben, was dem Wagen dann mehr Gewicht verleiht.
Die Drehschemel sind sowohl oben als auch unten geführt. Dazu ist in der Aufnahme der mittleren Achse ein Langloch eingelassen, damit die Achse auch weiterhin verschiebbar bleibt.
Was ist eure Meinung? Besteht Interesse?
Grüße, Gerd
Verfasst: 18. Oktober 2014, 11:21
von Ralf Schellh.
Hallo Gerd,
aus meiner Sicht gibt es da nichts hinzuzufügen und es besteht Interesse!
Welcher Liliput-Wagen ist denn der Spender? Kann man die Bühne auch einzeln bestellen?
Gruß
Ralf