Zur generellen Anlagenkonzeption
Die ursprüngliche Idee für meine "Kleinstanlage H0e" war die eines wirklichen Kleinst-Endbahnhofes. Inzwischen ist die Planung weit davon entfernt und ich frage mich schon einige Zeit, ob es denn nicht eine Möglichkeit gibt, um
[*]einen Kleinst-Endbahnhof im ursprünglichen Sinn der Planung (z.B. die
Evolutionsstufe 7 vom Anfang) und
[*]einen betrieblich aufwändigeren Bahnhof
in einer Anlage zusammen zu fügen.
Die Limitierung auf so wenig Platz geschieht nicht aus der Not, sondern aus dem Interesse am Minimalen. Mich haben die Anlagen aus der Publikation "Minimax-Anlagen" sehr fasziniert, so etwas wollte ich auch versuchen.
Auf der anderen Seite bin ich an einem lebhaften Eisenbahnbetrieb interessiert. Auf einem einzigen Bahnhof lässt sich das nur mit Kompromissen in die eine oder andere Richtung erreichen.
Die Lösung liegt in einem sequentiellen Aufbau der Anlage:
In einer
ersten Ausbaustufe baue ich den
Kleinst-Endbahnhof in die linke Raumecke, dazu kommt der Fiddle Yard. Somit ist Betrieb möglich & besonders schön: die Ergänzung "über die Bahnhofstrasse" kann so realisiert werden.
Für einen
zweiten Schritt baue ich dann einen
Zwischenbahnhof in Kopfform; dieser kommt in die ursprüngliche Lage des Kleinstbahnhofes zu liegen. Mit einem zusätzlichen Kurvensegment wird der Fiddle Yard in die Mitte der jetzt E-förmigen Anlage genommen und ggf. eine Abzweigstelle (falls die Strecken nicht schon je eine eigene Ausfahrt im Zwischenbahnhof erhalten) gebaut um die drei Betriebselemente zu verbinden.
Insgesamt brauche ich für die erste Stufe 1.6 x 1.6 m Platz, für die zweite Stufe dann 2.8 x 1.6 m. Das liegt im Rahmen des Machbaren (die Obergrenze beträgt 3.4 m in der Länge), so dass sogar später ggf. ein kleines Streckenmodul dazu kommen könnte.
Jetzt weiss ich, wie ich es machen könnte - nur ist jetzt natürlich wieder ein Zwischenbahnhof zu planen :D :arbeit:
Edith machte eine Bemerkung, dass die Platzverhältnisse für den normal ernährten 30 bis 40 Jahre alten Mitteleuropäer nicht wirklich ausreichen würden. Recht hat sie. Darüber hinaus hätten sich die Protagonisten meist Rücken an Rücken gestanden, der untere beim Endbahnhof hätte sich wohl gar nicht drehen können :konfus:
Darum hier eine teilweise gespiegelte Variante:
Dank der Anregung eines Planungs-Kollegen bin ich noch einmal über meine bisherigen Planungen gegangen und habe dabei auch das oben skizzierte Ausbauverfahren in Betracht gezogen.
Mein kleiner Endbahnhof ist nun in dieser Form geplant:
Der seitliche Anbau war am Anfang eine Idee, die ich dann wieder verwarf (
Beitrag mit Anbau); letztlich aber wieder aufgenommen habe. Die betriebliche Situation mit der Spitzkehre zur Landwirtschaftlichen Genossenschaft ist doch zu interessant (danke, Thomas!)
Die übrigen Ideen mit dem dritten Gleis habe ich aus Platzgründen wieder verworfen, dafür soll dann im Zwischenbahnhof gesorgt werden. Über die Form der Anbindung des linken Anschlussgleises bin ich mir noch nicht im Klaren, ich habe die Idee von Thomas mal umgesetzt; da könnte ich mir aber auch vorstellen, dass ich das Gleis wieder nach links statt nach oben ausrichte und die neckische kleine Kreuzung doch einbaue...
Im grösseren Zusammenhang meiner Ausbau-Idee von weiter oben sieht das dann etwa so aus:
Den Betrieb habe ich mal rasch skizziert, aber da muss ich mir dann schon noch etwas genauer überlegen, wann ich was wo haben will bzw. was wann gemacht werden soll: