Hallo Freunde der Zillertalbahn,
dann möchte ich mal hier meinen Bericht zum Bau der D8 vorstellen. Vorab: Irgendwie hat die Forumsoftware ein Problem mit den Links zur Großansicht des Bilder. Wer ein Bild in Groß sehen möchte kann folgendes tun: Bilderlink kopieren und in Broswer einfügen. Dann vor dem Dateinamen das "V_" löschen und das Bild laden. Alternativ gibt es den kompletten Bericht auch auf meiner
Homepage.
So kommt die Lok von Shapeways an (ich habe vergessen das Dach aufzusetzen, aber das ist natürlich auch mit dabei):
Außerdem liegen noch Kleinteile bei, auch die Kupplungen kommen fertig gedruckt.
Für das Fahrgestell hat sich Gerd was ganz tolles ausgedacht. Es wird einfach eine Piko Spur N Diesellok vom Typ G 1206 verwendet.
Die Lok muss nur ein klein wenig bearbeitet werden. Puffer ab, Drehgestellblenden ab, Führerstand weg und Geländer ab. Dann müssen die Seiten und die Front etwas abgeschliffen werden.
Und schon kann das Fahrgestell passgenau in den Rahmen eingesetzt werden.
Das Gehäuse der Piko Lok kann wieder aufgesetzt werden, was sich auch durchaus empfiehlt, da es komplett aus Metall ist und somit der Lok ein hohes Gewicht verleiht. Trotzdem sollte es später während der Lackierarbeiten auch in den Farben des Rahmens mitlackiert werden, da teilweise durch Löcher das gelb sichtbar ist.
Auch die Radscheiben müssen farblich behandelt werden, denn Scheibenbremsen hat das Fahrzeug wohl kaum...
Dass die Lok derzeit einen MRCE-Look hat liegt daran, dass ich das Innere fast komplett schwarz lackiert habe, damit das Gehäuse für die spätere Beleuchtung lichtdicht ist.
Ein Blick von Unten.
Und schon kann eine Probefahrt gemacht werden.
Nun stehen die Lackierarbeiten an. Wie bereits erwähnt sollte im Falle eines Beleuchtungseinbaus das Innere schwarz lackiert werden, da es sich um durchsichtigen Kunststoff handelt.
Die Farben habe ich mir über die RAL Tabelle näherungsweise erarbeitet. Ich habe mit Dutzenden Fotos verglichen und ich konnte keinen einheitlichen Farbton feststellen. Auf jeden Fall ist die Lok in einem deutlich hellerem Rot lackiert, als die Neubaufahrzeuge. Ich denke, die Farbe ist auch schon etwas ausgeblichen. Daher habe ich mich für RAL 3016 Korallenrot entschieden. Der Rahmen bekommt RAL 7043 Verkehrsgrau B und das Dach RAL 7042 Verkehrsgrau A.
Für die Radscheiben habe ich die Revell Farbe 09 Anthrazit gewählt. Auch die messingfarbenen Radschleifer kann man etwas bemalen, denn der Glanz fällt doch sehr stark auf.
Wie bereits angekündigt wird auch das komplette Piko Gehäuse in der Rahmenfarbe lackiert. So fällt es nun wirklich nicht mehr auf.
Am spannendsten war die Lackierung des Gehäuses. Wie wird die Farbe wirken? Ich denke zu behaupten der Farbton ist zu 100 % getroffen wäre gelogen. Aber ich denke es kommt relativ gut hin. Dass ich kein geborener Lackierer bin sieht man sicherlich, trotzdem bin ich mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden.
Nach erfolgreicher Lackierung konnten die Kleinteile angesteckt werden. Dazu zählen zwei Hörner, eine Glocke und die beiden Bremsschläuche. Im nächsten Schritt wurden die Fenster eingesetzt. Dazu habe ich übrig gebliebene Faller Fensterfolien passend zurecht geschnitten, die jedem Gebäudebausatz in ausreichender Menge beiliegen. Die Folien wurden mit Revell Kunststoffkleber befestigt. Es ist darauf zu achten, den Kleber wirklich nur in kleinen Mengen aufzutragen und das Fenster sofort passend zu positionieren, da die Lösungsmittel die Farbe angreifen und diese sonst über das Fenster verschmiert wird. Den schwarzen dicken Dichtungsgummi habe ich mit einem schwarzen Edding aufgetragen. Auch die Türgriffe und den Fensterrahmen wurden mit einem silbernen Edding bemalt. Nun sieht die Diesellok doch schon ganz ansehnlich aus.
Natürlich soll die Lok auch eine LED Beleuchtung bekommen. Ich empfand es als notwendig die Lampenfassungen für das Spitzensignal aufzubohren, denn Gerd hat nur ein kleines Loch zum einstecken des Stifts des Lampenschirms vorgesehen. Wenn durch dieses kleine Loch aber die LED leuchtet, dann wird der Lampenschirm nur in diesem Bereich angestrahlt und der Rest bleibt dunkel. Ich hoffe man kann sich mein Geschreibsel bildlich vorstellen. Daher wird eben das Loch aufgebohrt, so dass der komplette Lampenschirm erstrahlen kann.
Auch für die roten LEDs musste ich etwas experimentieren. Seltsamerweise leuchtete ein großer Bereich des Gehäuses um die rote LED, trotz bemalen mit schwarzer Farbe. Ich weiß nicht woran das liegt, da kenne ich mich in Optik zu wenig aus, vermute aber, da das Innere des Loches ja weiterhin durchsichtig ist, dort das Licht aufgenommen wird und somit das Gehäuses erstrahlt. Also habe ich etwa 5 mm Lichtleiter eingesetzt, denn ein Lichtleiter leitet nur am Ende das Licht nach außen.
Mag vielleicht etwas unordentlich ausschauen, aber alles funktioniert wie es soll.
Die Kupferlackdrähte werden zentral zu einer kleinen Platine geführt. Dort befinden sich dann auch die SMD Widerstände, sofern ich nicht schon an anderer Stelle einen eingesetzt habe. Hier werden später die Decoderkabel direkt angelötet.
Auf den Lichtleiter habe ich einen kleinen roten Punkt mit Window Color aufgeklebt. Der kleine Farbkleks wird aber zuerst auf Klarsichtfolie getropft, denn es kann passieren, dass sich die flüssige Farbe schnell wo anders anhaftet und verläuft.
So sieht das Ergebnis fertig aus:
Fortsetzung folgt...
Gruß
Dominik