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Verfasst: 3. September 2019, 13:41
von flatho
Bob hat geschrieben: .. ist nicht perfekt ...
Hallo Bob,
Einspruch Euer Ehren! Das ist aus meiner Sicht sehr wohl Modellbau in Perfektion, was Du uns da zeigst! Wenn das Kreuz mit dem Kreuz nicht wäre, ich würd' bei den Bildern am liebsten schon wieder anbetend niederknieen ...
VG Thomas
Verfasst: 3. September 2019, 17:17
von H0eFelix
Hallo,
wow, allererste Sahne.
Ich kann kaum glauben, dass es sich hier um die kleine Spur handelt.
Gefällt mir absolut gut - Glückwunsch.
Verfasst: 4. September 2019, 06:11
von Bob
Hallo und danke für die netten Worte.
Aber bitte nicht anbeten!
Könnte nachts nicht mehr schlafen, wenn ich wüsste, dass ich für die kaputten Knochen verantwortlich wäre...
Werde mich zumindest bald mit neuen Bildern revanchieren.
Grüße Bob
Verfasst: 11. September 2019, 09:09
von Bob
Hallo,
schnell noch zwei Bilder vom lackierten Fahrwerk:
Fahrwerk wurde nach der Zerlegung matt-schwarz gesprüht.
Die Räder und Steuerung wurden mit dem Pinsel lackiert. Da war mir das Abkleben zu aufwändig.
Nach dem Zusammenbau musste ich allerdings noch mal die Steuerung genau ausrichten.
Problem ist, dass die Zwischenzahnräder Spiel haben müssen und dadurch die beiden Räder auf der gleichen Seite nicht hundertprozentig in der gleichen Position stehen.
Dann kann es sein, dass die Kuppelstangen klemmen und die Lok zu trampeln anfängt - je nach Stellung der Zahnräder mal bei Vorwärtsfahrt, oder wenn man es anpasst dann bei Rückwärtsfahrt.
Also brauchen die Kuppelstangen ebenfalls Spiel, um das ausgleichen zu können. Und irgendwie hat das plötzlich nicht mehr gepasst.
Also musste ich die Langlöcher in den Kuppelstangen noch geringfügig erweitern. Aber jetzt läuft die kleine Maschine wieder ganz gleichmäßig.
Nächster Schritt ist dann den Kessel zu lackieren. Einige Details müssen dann wieder mit dem Pinsel ergänzt werden.
Grüße Bob
Verfasst: 12. September 2019, 09:38
von GMWE
Hallo Bob,
da wirst Du wohl nochmal ran müssen:
Die Grundierung ist viel zu dick aufgetragen und an einigen Stellen grisselig.
Zudem müßtest Du noch einige Unsauberkeiten beseitigen (rote Kreise).
Die Rohre sehen jetzt aus wie aufgeleimt oder gelötet.
Die Nieten kommen ganz gut rüber.
Gruß, Peter
Verfasst: 12. September 2019, 13:18
von Bob
Hallo Peter,
ja die Fotos sind gnadenlos... und der Grundierungslack tut sein übriges!
Die Stellen sind mir auch aufgefallen, aber erst nach dem lackieren.
Manche Rohre sind mit Sekundenkleber befestigt und auch die Stelle am Einfülldeckel schiebe ich auf den Sekundenkleber.
Muss mal sehen was sich da machen lässt - allerdings sind die Stellen in Natura mit bloßem Auge gar nicht so dramatisch.
Viele Grüße Bob
Verfasst: 12. September 2019, 16:46
von christian0699
Bob hat geschrieben:Hallo Peter,
ja die Fotos sind gnadenlos... und der Grundierungslack tut sein übriges!
Muss mal sehen was sich da machen lässt - allerdings sind die Stellen in Natura mit bloßem Auge gar nicht so dramatisch.
Viele Grüße Bob
Hallo Bob, Fotos sind gnadenlos.
Mit freiem Auge nicht sichtbar kommen dann diese "unschönen" Stellen zum Vorschein.
Ich habe in solchen Fällen bei meinen Modellen immer meine Dremel genommen,
und die Stellen freigebürstet/geschliffen.
Hut ab, ich gartuliere Dir zu diesem grandiosen Meisterwerk, das Du in jahrelanger, mühevoller Arbeit geschaffen hast!!!
Verfasst: 30. Oktober 2019, 08:51
von Bob
Hallo Leute,
muss mal wieder berichten, damit hier nicht der Eindruck entsteht ich hätte aufgegeben...
Ich hatte allerdings leichte Probleme beim Decoder-Einbau.
Zwar hab ich von Anfang an einen Platz für den Decoder eingeplant, aber wieder mal die Dicke der Kabel unterschätzt - war also knapp, aber ging.
Dann musste ich feststellen, dass der Decoder einen Defekt hatte: die Funktionsausgänge für das Licht haben sich nicht dauerhaft aktivieren lassen.
Also alles wieder ausgebaut, umgetauscht und neuen wieder eingebaut.
Zwischenzeitlich musste ich feststellen, dass ich die Gehäuse-Befestigung noch mal überarbeiten musste - da bin immer noch am tüfteln...
Ich bin nur froh, dass ich das Gehäuse noch nicht endgültig lackiert habe, weil die Grundierung an einigen Stellen durch die ganzen Änderungen und das dutzende mal Gehäuse rauf, Gehäuse runter, ziemlich gelitten hat.
Anbei noch eine Foto mit lackiertem Kessel (aber noch ohne die separat lackierten Details) und noch ohne Ausbesserung der kleinen Macken, die in den Beiträgen vorher angemerkt wurden.
Grüße Bob
Verfasst: 30. Oktober 2019, 09:28
von flatho
Servus Bob,
... "schmacht" ...
Die Stainz ist ja jetzt schon ein geniales Teil, wie soll das bloß am Ende werden?
Bei den "Unzulänglichkeiten" ist es so wie in den früheren Beiträgen beschrieben: es fällt nicht wirklich auf. Klar, wenn man soooo lange werkelt, will man wahrscheinlich auch ein absolut perfektes Ergebnis erhalten. Ich hätte mich mit dem Ergebnis schon längst zufrieden gegeben. Klasse !!!
Verfasst: 30. Oktober 2019, 14:39
von H0eFelix
Hallo,
ich muss mal ganz ketzerisch fragen, womit Du lackierst!?
Spraydose, Airbrush oder Farbpinsel ?
Mir ist neulich mit falschem Lack auch ein völlig verkleistertes Ergebnis passiert.
Ok, es ist H0e und sehr klein - aber vielleicht gerade deshalb sollte das Auftragen der Farbe auch entsprechend sein. Feine Düse und nicht zu viel auftragen.
Meine Erfahrungen mit Airbrush sind noch recht gering, habe aber den Unterschied aus einer Spraydose und eines Airbrush relativ schnell feststellen können.
Auch wie aufgetragen wird - bogenförmig ist recht ungleichmäßig - spielt beim Ergebnis eine Rolle.
Du schreibst, dass das Ergebnis Dir genügt - kann ich verstehen, aber bei dieser Detaillierung beim Bau der Lok sollte das Farbergebnis doch auch passen.
Sieht man nicht ist nur eine Ausrede - pardon, wenn ich so direkt bin - die schöne Lok hat aber auch ein schönes Kleid verdient.
Verfasst: 30. Oktober 2019, 20:02
von Bob
Hallo Felix,
ich lackiere mit Duplicolor Sprühfarben. Leider habe ich keine Airbrush-Ausrüstung.
Dazu fehlt mir das nötige Kleingeld - nicht nur wegen der Geräte, ich hab leider auch keinen Bastelraum, Hobbykeller oder Werkstatt. Bei mir entsteht alles buchstäblich am Küchentisch... leider... aber meine Familie würde mir was erzählen, wenn ich da in der Küche mit Airbrush sprühen würde.
Deshalb lackiere ich im Freien bzw. in der Garage. Werde aber jetzt mal im Winter den Heizungskeller testen, weil es nervt immer bis zu Frühling warten zu müssen.
Mir ist klar, dass man mit Airbrush noch bessere Ergebnisse erzielen könnte. Auch mit 3D-Druck oder einer CNC-Fräse könnte man viel sauberer arbeiten.
Eine Drehbank wäre fein und ich würde gerne mal ein paar Teile in Weißmetall gießen, oder nur in Resin. Aber soweit bin ich noch nicht. Bis dahin muss ich mit den "Hausmitteln" weiter arbeiten.
Trotzdem bin ich natürlich für Tipps dankbar, manchmal fällt einem etwas selber gar nicht auf, oder jemand weiß, wie es leichter und besser geht.
Die Angst, dass ich die ganze Bastel-Mühe unter einer dicken Farbschicht begrabe hatte ich schon erwähnt... auch der Grünton des Führerstandes bereitet mir noch Bauchschmerzen.
Bis jetzt bin ich aber mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden und die Unsauberkeiten kommen eher von der minderwertigen Oberflächen-Struktur als von der Farbe an sich.
Außerdem kenne ich auch die vielen kleinen anderen Fehler der Stainz - aber ein paar davon ignoriere ich einfach - ein paar andere muss ich aber unbedingt noch verbessern - ich werde weiter berichten!
viele Grüße Bob
Verfasst: 30. Oktober 2019, 21:58
von H0eFelix
Hallo,
kann ich alles verstehen und nachvollziehen.
Sollte auch keine Kritik sein sondern ein Ansporn.
Vieles von dem, was Du aufgezählt hast, habe ich auch nicht - würde es aber auch gerne haben um wirklich Tolles zu bauen.
Egal - Deine Lok gefällt mir trotzdem.
Verfasst: 31. Oktober 2019, 15:58
von Bob
Alles klar, hab das auch anspornen verstanden.
Wie erwähnt bin ich für jeden Tipp dankbar - ohne die vielen Anregungen und Tipps hier im Forum, hätte ich das Stainz-Projekt nie angefangen und wäre auch nicht so weit gekommen. Also von mir ein großes Dankeschön an das Forum.
Und was das Weiterkommen angeht, hab ich gestern zwar die Gehäusebefestigung überarbeitet, aber schon wieder einen Kurzschluss auf dem vorderen Lichtanschluss... Zum Glück erst gemessen und nicht gleich aufs Gleis gesetzt.
Also liegt immer noch einige Arbeit vor mir.
Grüße Bob
Verfasst: 4. Dezember 2019, 12:54
von Bob
Hallo Leute,
mal ne Frage... welche (grüne) Farbe?
Wie schon erörtert ist das Lackieren immer so ne Sache und ich besitze keine Airbrush-Ausrüstung, lackiere meist mit Spray aus dem Baumarkt.
Jetzt hab ich mal mit Ral 6018 - Gelbgrün lackiert (erstmal glänzend damit die Decals besser aussehen). Das Gelbgrün kam dem eigentlich sehr nahe.
Aber so richtig überzeugt mich das nicht, ist irgendwie zu grell, fast wie Neon-Lack (trau mich gar nicht das als Bild rein zu stellen...).
Welche Grünton hat denn die Stainz? Der hat ja im Laufe der Jahre auch immer wieder gewechselt, oder sich verändert - aber weiß jemand wie das im Original war?
Meine Hoffnung ist, dass der Lack vielleicht durch den matten Klarlacküberzug etwas weniger grell wird, aber bin da echt unsicher. Vielleicht hat jemand Rat.
Grüße Bob
Verfasst: 4. Dezember 2019, 15:25
von GMWE
Bob hat geschrieben:
Dazu fehlt mir das nötige Kleingeld - nicht nur wegen der Geräte, ich hab leider auch keinen Bastelraum, Hobbykeller oder Werkstatt. Bei mir entsteht alles buchstäblich am Küchentisch...
Ich meine, das wertet dein Ergebnis nochmal auf. Geschickte Hände sind schon immer die Grundlage für so tolle Bastelergebnisse, wie Du das hier mit der "Stainz" demonstrierst.
Da nutzt bei manch anderem auch eine voll eingerichtete Werkstatt nichts.........
Zum Grün: Je länger Du fragst, desto mehr wirst Du Ansichten über das "wahre" RAL-Grün finden. Nimm ein nicht zu helles Grün, Flaschengrün wäre hingegen schon zu dunkel.
Es muß
Dir gefallen.
Gruß, Peter
Verfasst: 6. Dezember 2019, 21:28
von Höllerhansl
Bob hat geschrieben:Hallo Leute,
mal ne Frage... welche (grüne) Farbe?
Grüße Bob
Die Lok 2 "Stainz" hatte nach der HU in Weiz 1969 eine andere grüne Farbgebung als heute. Es wurde von der Werkstätte ein vorrätig vorhandener
hellgrüner Lack verwendet. Ob es sich um einen RAL-Ton handelt ist nicht mehr bekannt. 1985 wurde die Lok 2"Stainz" neu lackiert und zwar in Resedagrün (RAL 6011), ebenso erhielten damals die letzten zwei Zweiachser C63 und C64 diese Lackierung.
Flaschengrün RAL 6007 ist definitiv falsch.
Verfasst: 9. Dezember 2019, 13:29
von Bob
Hallo Höllerhansl, hallo Peter
danke - genau so eine Information hab ich gebraucht - auch die ermutigenden Worte... war schon fast kurz vorm Hinschmeißen.
Mir ist klar, dass die Stainz nicht durchgängig gleich lackiert wurde. Oft wurde eben der Lack verwendet, der halt grad da war.
Das mit dem Reseda-Grün kann ich anhand von eine paar Fotos nachvollziehen - der Farbton wurde oft für Werkstätten und Maschinen verwendet. Ist mir persönlich aber zu hell. Flaschengrün ist natürlich zu dunkel.
Deshalb dachte ich an das Gelb-Grün. Mittlerweile habe ich ein paar Sachen probiert und bin der Meinung - das passt schon. Der Lack wirkt nicht ganz so grell wenn er matt über lackiert wird. Ein paar andersfarbige Details machen den Eindruck auch etwas gefälliger.
Aber insgesamt ist die Lackiererei deutlich aufwändiger als erwartet, oder bei den früheren Loks, die einfach schwarz waren.
Werde Bilder zeigen, sobald ich halbwegs zufrieden bin. Und dann erwarten mich noch die roten Zierlinien... mir graut schon.
Grüße Bob
Verfasst: 9. Dezember 2019, 17:24
von Höllerhansl
Bob hat geschrieben: Und dann erwarten mich noch die roten Zierlinien... mir graut schon.
Grüße Bob
Eigentlich kein Problem,lass dir einfach die Zierlinien drucken:
https://www.drucker-onkel.de/index.php?id=home
Ich habe schon einiges an Beschriftungen drucken lassen, sehr gute Qualität.
Die unterschiedliche Lackierung sieht man auf den beiden Aufnahmen.
Verfasst: 10. Dezember 2019, 16:18
von fairlie009
und da sparst du auch die Zierlinien :-)
Verfasst: 10. Dezember 2019, 16:57
von Höllerhansl
fairlie009 hat geschrieben:und da sparst du auch die Zierlinien :-)
Ein Perfektionist wie Bob kann auf die Zierlinien, auch wenn sie sehr fein sind, sicherlich nicht verzichten.