Seite 1 von 2
Schlechte Nachrichten von der MZB
Verfasst: 13. Juli 2003, 01:42
von Stephan Rewitzer
Hallo :? ,
Die erste schlechte Nachricht:
Fotos: Oliver Handlfinger
Am 5.7.2003 wurde die "Valousek"- 1099.007 vor dem "Panoramic 760" im Bf. Ober Grafendorf untauglich - eine verbogene Kuppelstange verhinderte ihre Weiterfahrt.
Der Zug wurde daraufhin mit der in Ober Grafendorf anwesenden 2095.15 weiterbefördert. Die Lage am Triebfahrzeugsektor der Mariazellerbahn ist noch immer trist, ob weitere Reparaturen im TS-Werk Linz Abhilfe schaffen können?
So wie es ausschaut verbessert sich der Tfz.Stand der fahrbaren 1099er kaum, eher verschlimmert er sich.
Nächste Woche folgt ein eigener Bericht über den Zustand der 1099er und der restlichen tfz. der MZB mit Bildern.
und die zweite noch schlimmer
Es gibt eine eher traurige Neuigkeit von der Mariazellerbahn. Von der steirischen Landesregierung ist der Auftrag an die ÖBB gekommen, die gesamte Strecke Mariazell-Gußwerk abzutragen. Es ist geplant, dort einen Radweg zu errichten. Die Gleise wurden schon und werden noch von der Zillertalbahn abgetragen und nach Tirol gebracht. 500 m der Strecke - ab Mariazell - werden für den geplanten Weiterbau der Museumstramway verwendet, wobei sogar die Fahrleitungsmasten Verwendung finden sollen.
- Roman Sieber -
Irgendwie schon verwunderlich das man aus einer so wunderschönen Strecke einen Radweg machen will. Warum sich für diese Strecke kein privater (Museums-) Betreiber findet ist mir schleierhaft. Einen Radweg kann man auf alle Fälle neben der Strecke auch machen. :?
Meldung von:
www.schmalspur.at
Verfasst: 15. Juli 2003, 14:39
von marduk17
Hallo !
Für eine Museumsbahn nach Gußwerk ist es leider schon zu spät, da die Strecke vor einiger Zeit ca. in der Mitte unterbrochen wurde. Die Trasse wurde verbaut.
Irgendwo habe ich gelesen, dass der Radweg nur zur Trassensicherung gebaut wird, damit die Strecke nicht anderwertig verbaut weren kann. Somit soll sichergestellt werden, dass die Bahn jederzeit wieder aufgebaut werden kann. Das halte ich aber für sehr unrealistisch.
mfg Andrej
Verfasst: 15. Juli 2003, 17:43
von Stephan Rewitzer
Hallo,
ja aber an dem kleinen Stück wäre einen Museumsbahn sicher nicht gescheitert. Dieses Stück hätte man ohne Probleme wieder flicken können.
Irgendwo habe ich gelesen, dass der Radweg nur zur Trassensicherung gebaut wird, damit die Strecke nicht anderwertig verbaut weren kann. Somit soll sichergestellt werden, dass die Bahn jederzeit wieder aufgebaut werden kann.
ja..sehr unrealistisch, auf alle Fälle nicht durch die ÖBB, da die das Geld zur Sanierung (Gußwerk --> Lagerplatz etc.) sicher nicht bereitsstellen würde.
Das einzige was wir machen können, ist uns damit abzufinden.
Verfasst: 15. Juli 2003, 18:10
von marduk17
Hallo !
Das mit der Museumsbahn wäre nicht so einfach, da man einen Hang abtragen und eine entsprechende Stützmauer bauen müsste.
Hier ein Bild:
Und Du hast vollkommen recht, das einzige was wir machen können ist, uns damit abzufinden. :(
lg Andrej
Verfasst: 15. Juli 2003, 18:19
von Stephan Rewitzer
Hallo,
*ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh*
Wo ist das??? Ich glaube ich muss nächste Woche nach Gußwerk und mir das alles mal anschauen. Werde dann wenn möglich einen Bilderbogen posten. (Kamera noch kaputt)
Schaut ja schrecklich aus. :?
Verfasst: 15. Juli 2003, 19:32
von marduk17
Hallo !
Das ist in der Nähe von Rasing.
Wäre wirklich toll wenn Du ein paar Fotos machen könntest. Im Bahnhof von Gußwerk sollen ja auch noch ein paar Wagen herumstehen, bzw. die Reste davon.
lg Andrej
Gußwerk - Mariazell
Verfasst: 16. Juli 2003, 20:07
von marduk17
Hallo !
Bin heute durch Zufall selbst nach Gußwerk gekommen. Der Bahnhof ist bereits in einem sehr trostlosem Zustand. Die Gleise sind total verwachsen und es liegen auch noch ein paar Wagenteile herum. Gleich in der Nähe des Bahnhofs liegt ein komplettes Untergestell eines Wagens auf dem Gleis.
Am Bahnhofsgelände liegen auch schon einige Stapel Gleisroste. Anscheinend wurde bereits mit dem Abbruch der Strecke begonnen.
Die Unterbrechung in Rasing hab ich mir auch angesehen. Hier fehlen ungefähr 200 Meter Gleis. Die Trasse wurde hier für die Schaffung von Lagerplatz des Sägewerkes verwendet.
Insgesamt macht die Strecke einen sehr traurigen Eindruck. Für den Betrieb einer Museumsbahn müßte man die Strecke praktisch neu aufbauen. Aber dieses Thema ist ja sowieso ad acta gelegt.
Als kleinen Trost hab ich in Mariazell alle 5 bunten Personenwagen gesehen.
lg Andrej
Situation auf der MzB
Verfasst: 17. Juli 2003, 14:46
von Martin Geyer
Hallo!
In der Tat schaut es im Moment auf der MzB eher traurig aus. Momentan gibt es 5 taugliche 1099er (01, 04, 08, 10 und 16), wobei speziell die 8er schaurig klingt, und das schon seit ein paar Wochen. Die anderen Maschinen dürften, soweit man das im Vorbeifahren abschätzen kann, halbwegs gut, bis gut beisammen sein, die 4er und die 16er laufen sehr ruhig.
Da allerdings laut Umlaufplan 6 Maschinen erforderlich sind, konnte (oder mußte?) ich am 15.7. die 2095.15 vor dem Pielachtaler (in beiden Richtungen) beobachten und fotografieren (und das im besten Fotolicht.....)
Der Dreiteilige hat vorige Woche einen neuen Motorwagen bekommen und verkehrt in der Zusammenstellung 4090.002, 7090.003 und 6090.001, nachdem es mit dem 4090.001 erhebliche Schwirigkeiten gegeben hat. Laut Auskunft der Tfzf hat er vor dem Tausch schon die ganze Woche gesponnen.....
Gußwerk ist tot, ein für allemal, damit müssen wir uns abfinden, auch wenn es uns nicht gefällt. Es hat keinen Sinn, eine mumifizierte Leiche immer wieder neu beleben zu wollen. Traurig, aber es ist so.
MfG
Martin
Verfasst: 17. Juli 2003, 17:20
von marduk17
Hallo !
Wenn es mit den 1099ern so weiter geht, kann ich mir nicht vorstellen dass der Betrieb auf längere Sicht auftrechterhalten werden kann. Ausser es wird eine andere Strecke (Pinzgau, Krumpe ?) komplettt stillgelegt und die Situation bei den Tfz entspannt sich.
Wenn die MzB nicht komplett sterben soll, müssen demnächst neue Loks her. Aber das bleibt im Moment wohl nur ein Wunsch. :(
lg Andrej
Verfasst: 17. Juli 2003, 22:40
von Stephan Rewitzer
Hallo,
Wenn die MzB nicht komplett sterben soll, müssen demnächst neue Loks her. Aber das bleibt im Moment wohl nur ein Wunsch.
Das stimmt nicht so ganz, wie ich von einigen Leuten gehört habe, wird es in ein paar Jahren neue Triebwägen geben!! Das was das heißt kann sich jeder ausmalen, die 1099er werden wahrscheinlich nur mehr zu Sonderfahrten bzw. wenn ein Triebwagen oder eine 2095 ausfällt eingesetzt.
Auf der einen Seite ist das sicher vorteilhaft, da die 1099er geschont werden, aber ob sich die ÖBB dann nicht von den Maschinen trennt, da ja dann kein Bedarf mehr bestünde weiß keiner.
Wie gesagt das ganze ist noch ein Gerücht, aber es kann durchaus Realität werden.
Verfasst: 17. Juli 2003, 23:06
von marduk17
Administrator hat geschrieben:Hallo,
Das stimmt nicht so ganz, wie ich von einigen Leuten gehört habe, wird es in ein paar Jahren neue Triebwägen geben!! Das was das heißt kann sich jeder ausmalen, die 1099er werden wahrscheinlich nur mehr zu Sonderfahrten bzw. wenn ein Triebwagen oder eine 2095 ausfällt eingesetzt.
Ich möchte wirklich gerne wissen warum für die MZB Triebwagen vorgesehen sein sollen. Triebwagen sind für diese Strecke eindeutig zu unflexibel, dass wurde ja schon oft genug dargestellt. Ich hoffe die ÖBB entscheidet sich noch noch für die Anschaffung von Loks.
Administrator hat geschrieben:
Auf der einen Seite ist das sicher vorteilhaft, da die 1099er geschont werden, aber ob sich die ÖBB dann nicht von den Maschinen trennt, da ja dann kein Bedarf mehr bestünde weiß keiner.
Vielleicht wird die eine oder andere 1099 betriebsfähig bleiben für Nostalgiezüge. Die meisten werden aber sicher ausgemustert. Ich glaube aber nicht, dass es eine große Verschrottungsaktion bei den 1099ern geben wird. Einige Museumsbahnen werden sich sicher eine 1099 sichern, wenn auch nur als "Standmodell".
lg Andrej
Verfasst: 17. Juli 2003, 23:13
von Stephan Rewitzer
Hallo,
Ich möchte wirklich gerne wissen warum für die MZB Triebwagen vorgesehen sein sollen. Triebwagen sind für diese Strecke eindeutig zu unflexibel, dass wurde ja schon oft genug dargestellt. Ich hoffe die ÖBB entscheidet sich noch noch für die Anschaffung von Loks.
Erkläre das lieber den ÖBB. Mir ist es ehrlich gesagt egal welche Traktionsart/form endgültig gewählt wird. Hauptsache die MZB bleibt weiterhin bestehen und wird nicht eingestellt. Was für ein Fahrzeuge die Leute von A nach B bringt ist eigentlich egal, es soll einfach nur wartungsarm, billig und schnell sein.
Einige Museumsbahnen werden sich sicher eine 1099 sichern, wenn auch nur als "Standmodell".
Über den Fortbestand der 1099er können wir halt nur rätseln, das jedoch eine andere Schmalspurbahn eine 1099er erwerben will wage ich zu bezweifeln, da sie nichts damit anfangen und das Geld auf alle Fälle anderswo verwenden wollen/müssen.
Verfasst: 18. Juli 2003, 08:15
von marduk17
Administrator hat geschrieben:
Erkläre das lieber den ÖBB. Mir ist es ehrlich gesagt egal welche Traktionsart/form endgültig gewählt wird. Hauptsache die MZB bleibt weiterhin bestehen und wird nicht eingestellt. Was für ein Fahrzeuge die Leute von A nach B bringt ist eigentlich egal, es soll einfach nur wartungsarm, billig und schnell sein.
Da gebe ich dir schon recht. Ich glaube es ist auch eine Frage wie die ÖBB oder der zukünftige Betreiber die MzB ausrichten will. Aber da haben wir ja sowieso keinen Einfluss drauf. Aber wie Du schon richtig bemerkt hast, Hauptsache die MzB gibt's auch in der Zukunft.
Administrator hat geschrieben:
Über den Fortbestand der 1099er können wir halt nur rätseln, das jedoch eine andere Schmalspurbahn eine 1099er erwerben will wage ich zu bezweifeln, da sie nichts damit anfangen und das Geld auf alle Fälle anderswo verwenden wollen/müssen.
Ich denke, dass die 1099 so einzigartig ist, das einige schon Interesse an einem so seltenen Stück haben werden, auch wenn sie es nur ausstellen können. Ich denke da zB an die OEGEG oder Straßhof.
lg Andrej
Verfasst: 18. Juli 2003, 10:38
von Martin Geyer
Hallo!
Für die Beschaffung neuer Fahrzeuge ist dann nicht mehr die ÖBB, sondern die NÖVOG verantwortlich, und deren geschäftsführer, Dipl.- Ing Knoll, hat auf unserer letzten Generalversammlung gesagt, daß neue elektrische Triebwagen beschafft werden. Allerdings wird das noch ein paar jahre dauern, weil im Moment die Hersteller allesamt ausgelastet sind und erst dann wieder Interesse an kleineren Aufträgen haben werden, wenn die großen allesamt erledigt sind.
Für einen Pendlerverkehr sind Triebwagen gegenüber einer lokbespannten Garnitur auf alle Fälle im Vorteil.Denkbar wäre daher in Zukunft durchaus, daß man in Laubenbachühle vom Triebwagen in eine Zug mit 1099 und Klassen umsteigen muß. Die Gesamtreisezeit St. Pölten - Mariazell würde sich dadurch zwar geringfügig verlängern, aber man könnte den reisenden den Umsteigezwang durch die Wiedereröffnung des Buffets in der Laube durchaus schmackhaft machen, und ein oder zwei Züge könnten ja auch weiterhin durchaus auf der Gesamtstrecke lokbespannt geführt werden, umgekehrt könnte ein triebwagen, der am Wochenende für den Pendlerverkehr nicht erforderlich ist, zusätzlich auf der Bergstrecke einesetzt werden, um die Wanderer zu befördern.
Ob es jemals zu einer Neubeschaffung von elektrischen Loks kommt, wage ich allerdings zu bezweifeln.
An der Gerüchtebörse hört man übrigens von einer Einstellung der Krumpe und der PinzgauBahn. Hoffen wir, daß da nichts dran ist, speziell was die Krumpe anbelangt, bin ich doch zuversichtlic, da auch hier seitens der NÖVOG die Weiterführung des Betriebes angekündigt worden ist.
MfG
Martin
Verfasst: 18. Juli 2003, 10:49
von marduk17
Martin Geyer hat geschrieben:
Für einen Pendlerverkehr sind Triebwagen gegenüber einer lokbespannten Garnitur auf alle Fälle im Vorteil.
Aber für den Touristenverkehr auf der Bergstrecke sind sie nicht gerade optimal. Dazu nur ein paar Beispiele: Zusatzwagen für Reisegruppe, Fahrradwagen, Panoramawagen...
Martin Geyer hat geschrieben:
Denkbar wäre daher in Zukunft durchaus, daß man in Laubenbachühle vom Triebwagen in eine Zug mit 1099 und Klassen umsteigen muß.
In Zukunft wird es die 1099 im Normalbetrieb nicht mehr geben. Es schaut schon jetzt sehr schlecht damit aus. Ewig wird die 1099 nicht durchhalten...
Martin Geyer hat geschrieben:
Ob es jemals zu einer Neubeschaffung von elektrischen Loks kommt, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Das bezweifle ich auch, aber es wäre sinnvoll. Was noch dazukommt ist der Winterbetrieb. Sogar die schweren 1099 entgleisen aufgrund von Schneepressungen. Leichte Triebwagen haben es damit noch schwerer.
Martin Geyer hat geschrieben:
An der Gerüchtebörse hört man übrigens von einer Einstellung der Krumpe und der PinzgauBahn. Hoffen wir, daß da nichts dran ist, speziell was die Krumpe anbelangt, bin ich doch zuversichtlic, da auch hier seitens der NÖVOG die Weiterführung des Betriebes angekündigt worden ist.
Eine Stillegung einer anderen Strecke wäre für die OEBB praktisch, denn dann werden TFZ frei. So traurig es auch ist....
lg Andrej
Triebwagen versus lokbespannter Zug
Verfasst: 21. Juli 2003, 14:33
von Martin Geyer
Hallo!
In der Tat sind für der Touristikverkehr Triebwagen nicht so gut geeignet wie lokbespannte Züge, drum verbleiben ja auch zweckmäßigerweise die Züge mit Lok und Klassen auf der Bergstrecke. Ich kann Euch beruhigen, die 1099 haben 90 Jahre lang gehalten, wenn man sie pfleglich behandelt, was zugegebenermaßen im Moment nicht der Fall ist, spricht absolut nichts dagegen, daß sie noch das eine oder andere Jahrzehnt halten.
Warum soll eigenlich ein radwagen oder auch der Salonwagen nicht hinter einem Triebwagen laufen können? im Pinzgau fahren täglich die 5090 mit modifizierten Wagen, die auch nach wie vor hinter den Loks fahren können. ein Umhängen ist in Laubenbachmühle sicher kein Problem.
Als Verstärker auf der Bergstrecke sind Triebwagen idal, da sie problemlos in kurzer Zeit wenden können. Hier wird wohl der Betrieb wie auf anderen Tourismusbahnen abzuwickeln sein, beispielsweise am Schneeberg und am Schafberg. Bei Schönwetter fährt der Zug, bei Schlechtwetter nicht.
Einige Überlegungen zu einem künfigen Fahrplan auf der MzB findet sich übrigens in der Vereinszeitung der Freunde der Mariazellerbahn, Ausgabe 12
http://www.mariazellerbahn.at/zeitung/index.html
Für Reisegruppen, die die gesamte Strecke befahren, bleiben die beiden lokbespannten Züge ab und bis St. Pölten. Eine Gelegenheit, in einem solchen Zug zu reisen, bietet sich beispielsweise am 30. August.
http://www.mariazellerbahn.at/freunde/einladung.htm
Vielleicht bietet sich bei dieser Fahrt ja die Gelegenheit, die Sache weiter zu diskutieren.
MfG
Martin
PS.: Sorry, daß ich unsere Seite ein wenig bewerben mußte ;-)
Re: Triebwagen versus lokbespannter Zug
Verfasst: 21. Juli 2003, 17:18
von marduk17
Hallo !
Martin Geyer hat geschrieben:
In der Tat sind für der Touristikverkehr Triebwagen nicht so gut geeignet wie lokbespannte Züge, drum verbleiben ja auch zweckmäßigerweise die Züge mit Lok und Klassen auf der Bergstrecke. Ich kann Euch beruhigen, die 1099 haben 90 Jahre lang gehalten, wenn man sie pfleglich behandelt, was zugegebenermaßen im Moment nicht der Fall ist, spricht absolut nichts dagegen, daß sie noch das eine oder andere Jahrzehnt halten.
Und genau da sehe ich ein großes Problem. Mit der derzeitigen Behandlung werden sie nicht mehr lange halten. Und es ist auch keine Besserung in Sicht. Der Tiefstand von 4 Maschinen sollte dem Betreiber ein Warnzeichen sein ! Um den Betrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten müssten mehr Maschinen verfügbar sein. Und das ist fraglich, da die Maschinen zu größeren Reparaturen immer nach Linz müssen, und dort hat man so gut wie keine Erfahrung mit den alten Ladys. Was wiederum umfangreiche Nacharbeiten in St. Pölten erfordert und die Stillstandszeiten wieder in die Höhe treibt.
Martin Geyer hat geschrieben:
Warum soll eigenlich ein radwagen oder auch der Salonwagen nicht hinter einem Triebwagen laufen können? im Pinzgau fahren täglich die 5090 mit modifizierten Wagen, die auch nach wie vor hinter den Loks fahren können. ein Umhängen ist in Laubenbachmühle sicher kein Problem.
Natürlich ist das möglich ! Aber wenn man an eine Triebwagengarnitur Wagen anhängt ist der Vorteil des Triebwagens (Einfache Wendemöglichkeit) nicht mehr gegeben. Die Frage ist nun, wie häufig ein solcher Fall auftritt. Bei oftmaligem Auftreten kann man den Vorteil des Triebwagens also nur selten ausspielen. Und vor allem müssen Triebwagen auch genügend Leistung haben um ein paar "Schleuderwagen" mitzunehmen. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch an das Fiasko mit den 4010 erinnern.
Martin Geyer hat geschrieben:
Für Reisegruppen, die die gesamte Strecke befahren, bleiben die beiden lokbespannten Züge ab und bis St. Pölten. Eine Gelegenheit, in einem solchen Zug zu reisen, bietet sich beispielsweise am 30. August.
http://www.mariazellerbahn.at/freunde/einladung.htm
Vielleicht bietet sich bei dieser Fahrt ja die Gelegenheit, die Sache weiter zu diskutieren.
Ja, das würde mich freuen. Hier in Linz trifft man nicht viele Leute, die sich mit dem Thema MzB auseinandersetzen.
lg Andrej
Verfasst: 22. Juli 2003, 13:36
von Martin Geyer
Hallo!
Das ist mir schon klar, daß die Loks nicht mehr lange halten, wenn man sie nicht wartet. Drum habe ich ja geschrieben, wenn man sie pfleglich behandelt. Was man mit den Loks in Linz will, weiß ich auch nicht so recht. Tatsache ist jedenfalls, daß die Sonderwerkstatt in St. Pölten personell sehr unterbesetzt ist. Tatsache ist auch, daß zwischen ÖBB und NÖVOG vertraglich vereinbart wurde, daß zehn Loks betriebsfähig zu sein haben. Warum das nicht der Fall ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.....
Die Flexibilität geht natürlich verloren, wenn man an einen Triebwagen noch was anhängt, aber das sollte ja nicht unbedingt die Regel sein, aber bei dem einen oder anderen Zug sollte es schon machbar sein, ohne daß der Fahrplan allzusehr leidet.
Vielleicht sieht man sich ja wirklich am 30. August in unserem Vollen Zug. Ich werde mich jedenfalls mal für ein paar Tage verabschieden und die Feistritztalbahn unsicher machen!
MfG
Martin
Verfasst: 22. Juli 2003, 15:14
von marduk17
Hallo !
Viel Spass auf der Feistritztalbahn !
lg Andrej
Re: Triebwagen versus lokbespannter Zug
Verfasst: 8. August 2003, 20:44
von Alfred Egger
Hallo,
Martin Geyer hat geschrieben:
Warum soll eigenlich ein radwagen oder auch der Salonwagen nicht hinter einem Triebwagen laufen können? im Pinzgau fahren täglich die 5090 mit modifizierten Wagen, die auch nach wie vor hinter den Loks fahren können. ein Umhängen ist in Laubenbachmühle sicher kein Problem.
Natürlich wäre das möglich, allerdings müsste man den Wagen mit einer Druckluftbremse und einer Scharfenberg-Kupplung nachrüsten. Zusätzlich müsste noch ein Schaffner mitfahren, welcher im Zug dann kontollieren würde. Dieser kann dann allerdings auch das Umsetzen des Triebwagens übernehmen, also wird kein zusätzlicher Rangierer benötigt.